FDP-Bundesgeschäftsführer BEERFELTZ: Brief an Bundespressekonferenz
FDP-Sprecher MARTIN KOTHÉ teilt mit:
Berlin. Der FDP-Bundesgeschäftsführer HANS-JÜRGEN BEERFELTZ hat dem Vorsitzenden der Bundespressekonferenz, WERNER GÖßLING, heute den folgenden Brief zukommen lassen:
"Sehr geehrter Herr Gößling,
das Präsidium der FDP hat in seiner heutigen Sitzung die von Ihnen zur Sprache gebrachten Bedenken wegen der geplanten Tagungsgebühr für Journalisten auf dem 54. Bundesparteitag der FDP vom 16.-18. Mai 2003 in Bremen abgewogen.
Es ist uns wichtig, darauf hinzuweisen, dass wir zu keinem Zeitpunkt die Absicht hatten, eine "Zwangsspende" oder ein "Eintrittsgeld" für Journalisten zu erheben. Stattdessen sehen wir uns lediglich nicht mehr in der Lage, Berichterstattern weiterhin umfassende Versorgungsleistungen einschließlich der Verpflegung, die also über die Bereitstellung von Arbeitsmöglichkeiten hinausgehen, unentgeltlich anzubieten.
Statt der von uns vorgeschlagenen, einheitlich niedrigen Pauschale werden wir daher - wie von Ihnen angeregt - individuell in Anspruch genommene Dienstleistungen individuell abrechnen.
Dies bedeutet, dass Sie " wie gewünscht " kostenfreien Zugang zum Parteitag sowie kostenfreie Bereitstellung von Arbeitsmöglichkeiten (inkl. Fernmeldeleitungen für Telefon/Telefax/Laptops) vorfinden werden. Sonderleistungen wie Arbeitskabinen werden Ihnen zu den dafür tatsächlich anfallenden Kosten entgeltlich in Rechnung gestellt. Die Verköstigung in der Presselounge wird durch die Hallengastronomie sichergestellt. In der Presselounge können sich damit Pressevertreter und Techniker zu denselben Konditionen verköstigen wie die Delegierten und Gäste außerhalb der Lounge.
Auch der Presseabend findet in diesem Jahr nicht in der gewohnten Form statt. Den gewünschten zwanglosen Gesprächskontakt mit der FDP-Bundesspitze können wir den Journalisten dennoch bieten: Im Anschluss an die Bundesvorstandssitzung am Donnerstagabend besteht die Möglichkeit zum Gespräch an der Hotelbar. Auch hier wird die Hotelgastronomie individuelle Abrechnung möglich machen.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme am geselligen Abend, für die wir Ihnen " wie auch allen übrigen Teilnehmern " den Betrag von EUR 15,- als Kostenbeteiligung für die gastronomische Versorgungsleistung berechnen.
Wir gehen davon aus, dass wir mit diesem Angebot Ihren Interessen entsprechen. Wir setzen auf Ihr Verständnis und freuen uns auf die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit.
Mit freundlichen Grüßen,
Hans-Jürgen Beerfeltz"