FDPDas aktuelle Interview

FDP bleibt im brandenburgischen Landtag

Wolfgang KubickiWolfgang Kubicki
10.07.2014

FDP-Vize Wolfgang Kubicki hat im Interview mit der „Lausitzer Rundschau“ über die Chancen der brandenburgischen Liberalen am 14. September, den Neustart der Partei und den Markenkern der FDP gesprochen. „Ich gehe davon aus, dass viele vom Ergebnis des 14. September überrascht sein werden: Alle ostdeutschen Landesverbände, die derzeit im Wahlkampf stehen, werden auch ein ordentliches Ergebnis erzielen“, betonte Kubicki.

Der Vorsitzende der FDP-Fraktion im schleswig-holsteinischen Landtag, Kubicki, ist überzeugt, dass „die Fraktionen in Brandenburg, Thüringen und  Sachsen erhalten bleiben“. Der Liberale spricht dabei aus Erfahrung. Unter seiner Führung sind die Liberalen seit 1992 kontinuierlich im Landtag vertreten. Bei der Landtagswahl habe die FDP Schleswig-Holstein entgegen dem Bundestrend acht Prozent der Stimmen geholt. „Das zeigt: Man kann es schaffen. Meinungsumfragen sind Momentaufnahmen. Sie sind keine Vorhersagen des Wahlergebnisses.“

Chancengerechtigkeit und ein positives Lebensgefühl

Für den Neustart der Partei sei es entscheidend, dass es gelinge, „wieder ein positives Lebensgefühl zu vermitteln“. Sie dürfe nicht auf die Verbreitung von Ängste und Sorgen setzen und müsse deutlich machen, „dass wir Teil der Lösung sind“. Von einer erfolgreichen Neuaufstellung profitierten letztlich auch die wahlkämpfenden Landesverbände in Brandenburg, Sachsen und Thüringen.

Es gebe keine Partei, die in vergleichbarem Maße auf Eigenverantwortung und Toleranz setze, wie die FDP, unterstrich Kubicki. Er hob die Bedeutung von Chancengerechtigkeit für die Liberalen hervor: „Jeder soll alles erreichen können, wenn er sich nur anstrengt.“ Deswegen seien Investitionen in Bildung von besonderer Bedeutung. „Wer glaubt, an der Bildung sparen zu können, sägt an dem Ast, auf dem er sitzt“, stellte Kubicki klar.

AfD fischt am rechten Rand

Die Konkurrenz der Alternative für Deutschland sieht Kubicki gelassen. „Für mich ist die AfD eine Ein-Themen-Partei, die zu einem Europa der Nationalstaaten zurück will, und mit dem Satz ‚Deutschland zuerst‘ rechtspopulistische Positionen bedient.“ Nur fünf Prozent der FDP-Wähler sähen die AfD als potenzielle Wahlalternative, damit knabbere diese Partei „viel stärker am rechten Rand der CDU/CSU als bei uns“.

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