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Einwanderung langfristig ausrichten

Hände
05.06.2014

Eine Integrationsstudie bescheinigt der Bundesrepublik mangelnde Willkommenskultur. FDP-Europaparlamentarier Michael Theurer fordert deswegen eine Modernisierung des Einwanderungsrechts. Viele Fachkräfte aus Südeuropa seien aufgrund der wirtschaftlichen Lage in Deutschland und könnten wieder zurückkehren, wenn sich die Situation in ihrer Heimat stabilisiert. „Die Studie macht deutlich, dass wir ein Einwanderungsrecht brauchen, das Fachkräften eine echte Chance auf dem Arbeitsmarkt gibt“, erklärte Theurer.

Die Studie des Berlin-Instituts für Bevölkerung und Entwicklung kommt zum Ergebnis, dass Einwanderer nach Deutschland im Durchschnitt besser qualifiziert sind, als die deutsche Bevölkerung. Die Wirtschaftskrise in Spanien, Portugal und Griechenland hat viele Hochqualifizierte dazu bewogen, ihre Heimat zu verlassen und in Deutschland zu arbeiten. Die Verfasser der Studie betonten allerdings, dass Deutschland sich nicht auf diesem Erfolg ausruhen dürfe, sondern gezielte Maßnahmen ergreifen müsse, um nach dem Ende der Wirtschaftskrise ein attraktives Einwanderungsland zu bleiben.

Theurer stellte klar, dass Deutschland zur Bewältigung des Fachkräftemangels, die Zuwanderung hochqualifizierter Arbeitnehmer benötige. Die Liberalen setzen sich dafür ein, durch gesteuerte Zuwanderung die Einwanderung von Fachkräften weiter zu liberalisieren und das Einwanderungsrecht zu modernisieren. Hierfür schlägt die FDP die Einführung eines klaren und vollständigen Punktesystems nach kanadischem und australischem Vorbild vor. Dies sei „der entscheidende Schritt, um Deutschland fit zu machen im Wettbewerb um die besten Köpfe“, unterstrich Theurer.

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