10.04.2014FDP-Bildungsexpertin Franka Hitzing sieht eine ganze Schülergeneration durch die fahrlässige Schulpolitik der thüringischen Landesregierung gefährdet. Eine aktuelle Umfrage der Landesschülervertretung habe gezeigt, wie prekär die Situation an den Thüringer Schulen sei, erklärte die Liberale. Schwarz-Rot habe es in den vergangenen vier Jahren versäumt, ihre gesetzten Ziele zur Neueinstellung von 2.500 Lehrern zu erreichen. Die Ergebnisse seien ersatzloser Stundenausfall und fehlende Leistungen.
In der Umfrage erfassten die Schüler alle nicht ordnungsgemäß erteilten Stunden. Auf 4,3 Prozent ersatzlosen Ausfall kamen sie. "Die offizielle Ausfallstatistik des Ministeriums, bei der 3,1 Prozent Ausfallstunden angegeben werden, sagt kein Wort über fachfremde Vertretungen", erläuterte die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Hitzing. Diese galten bei der Umfrage der Schülervertreter allerdings auch als Ausfall, wenn der eigentliche Unterrichtsstoff nicht nachgeholt werde, stellte sie klar.
Noch schlimmer sei die Tatsache, dass das SPD-geführte Bildungsministerium nicht bekanntgebe, wie viele Unterrichtsstunden nur mit einer Aufgabenstellung ohne Lehrer stattfinden würden. "Das kann das Ministerium auch nicht, weil die Schulen angewiesen sind, solche Fälle nicht als Ausfall zu registrieren. Das ist Zahlenkosmetik und Schönrechnerei", so die liberale Bildungspolitikerin, die selbst als Lehrerin tätig ist.
Hitzing verwies auf das empörte Schreiben einer Elternvertreterin, die über Stundenausfall und fehlende Lehrer an ihrem Gymnasium klagt. Nur 75 Prozent der auf Papier stehenden Lehrer seien real einsetzbar. Der Rest sei dauerkrank, beurlaubt oder in Altersteilzeit. "Für die einzelnen Schüler ist am Ende doch entscheidend, ob sie eine bestimmte Leistung entsprechend der Rahmenpläne erhalten oder nicht", hob sie hervor. Der zuständige Bildungsminister, Christoph Matschie (SPD), verweigere sich allerdings der Realität. "Noch nie wurde soviel Geld im Bildungsbereich ausgegeben wie in dieser Legislaturperiode – nur das Ergebnis ist mangelhaft", kritisierte die Liberale.
Ehrlichkeit statt Zahlenkosmetik bei Stundenausfall
FDP-Bildungsexpertin Franka Hitzing sieht eine ganze Schülergeneration durch die fahrlässige Schulpolitik der thüringischen Landesregierung gefährdet. Eine aktuelle Umfrage der Landesschülervertretung habe gezeigt, wie prekär die Situation an den Thüringer Schulen sei, erklärte die Liberale. Schwarz-Rot habe es in den vergangenen vier Jahren versäumt, ihre gesetzten Ziele zur Neueinstellung von 2.500 Lehrern zu erreichen. Die Ergebnisse seien ersatzloser Stundenausfall und fehlende Leistungen.
In der Umfrage erfassten die Schüler alle nicht ordnungsgemäß erteilten Stunden. Auf 4,3 Prozent ersatzlosen Ausfall kamen sie. "Die offizielle Ausfallstatistik des Ministeriums, bei der 3,1 Prozent Ausfallstunden angegeben werden, sagt kein Wort über fachfremde Vertretungen", erläuterte die bildungspolitische Sprecherin der FDP-Landtagsfraktion, Hitzing. Diese galten bei der Umfrage der Schülervertreter allerdings auch als Ausfall, wenn der eigentliche Unterrichtsstoff nicht nachgeholt werde, stellte sie klar.
Noch schlimmer sei die Tatsache, dass das SPD-geführte Bildungsministerium nicht bekanntgebe, wie viele Unterrichtsstunden nur mit einer Aufgabenstellung ohne Lehrer stattfinden würden. "Das kann das Ministerium auch nicht, weil die Schulen angewiesen sind, solche Fälle nicht als Ausfall zu registrieren. Das ist Zahlenkosmetik und Schönrechnerei", so die liberale Bildungspolitikerin, die selbst als Lehrerin tätig ist.
SPD ignoriert die Tatsachen
Hitzing verwies auf das empörte Schreiben einer Elternvertreterin, die über Stundenausfall und fehlende Lehrer an ihrem Gymnasium klagt. Nur 75 Prozent der auf Papier stehenden Lehrer seien real einsetzbar. Der Rest sei dauerkrank, beurlaubt oder in Altersteilzeit. "Für die einzelnen Schüler ist am Ende doch entscheidend, ob sie eine bestimmte Leistung entsprechend der Rahmenpläne erhalten oder nicht", hob sie hervor. Der zuständige Bildungsminister, Christoph Matschie (SPD), verweigere sich allerdings der Realität. "Noch nie wurde soviel Geld im Bildungsbereich ausgegeben wie in dieser Legislaturperiode – nur das Ergebnis ist mangelhaft", kritisierte die Liberale.