26.02.2003FDP-FraktionGesundheitspolitik

BRÜDERLE/THOMAE: Keine Pflichtversicherung für Selbstständige und Beamte in der gesetzlichen Krankenversicherung

BERLIN. Nach einem Gespräch der FDP Bundestagsfraktion mit dem Verband der Privaten Krankenversicherung erklären der stellvertretende Vorsitzende und wirtschaftspolitische Sprecher, Rainer BRÜDERLE, und der gesundheitspolitische Sprecher, Dr. Dieter THOMAE:

Die FDP und der Verband der Privaten Krankenversicherung sind sich darüber einig, dass Selbstständige und Beamte auch weiterhin in der privaten Krankenversicherung verbleiben. Eine Pflichtversicherung in die gesetzliche Krankenversicherung - wie sie angeblich in der Rürup-Kommission überlegt wird - lehnen wir
ab.
Zum einen wird es die erhoffte Geldvermehrung in der GKV nicht geben, sondern nur mehr Zwangsversicherte. Zum anderen ist
die private Krankenversicherung mit ihrem Kapitaldeckungsverfahren wesentlich besser geeignet, die Herausforderungen des demographischen Wandels zu bewältigen als die gesetzliche Krankenversicherung mit ihrem Umlageverfahren.
Ziel muss es daher sein, nicht weniger, sondern mehr Versicherten die Möglichkeit zu eröffnen, sich zwischen PKV und GKV zu entscheiden.
Diese Wahlfreiheit muss eingebettet werden in ein Gesamtkonzept zur Reformierung des Gesundheitswesens, das die Weichen eindeutig in Richtung Wettbewerb, Eigenverantwortung, Freiberuflichkeit und Transparenz stellt.
Die FDP hat ein solches Konzept vorgelegt.
Wo bleibt das der Bundesregierung?

Bettina Lauer - Telefon (030) 227 54618 - pressestelle@fdp-bundestag.de

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