26.09.2013Der scheidende FDP-Fraktionsvorsitzende Rainer Brüderle hat die Liberalen dazu aufgerufen, sich von der Wahlniederlage nicht entmutigen zu lassen. "Wir müssen uns neu orientieren und weiterarbeiten. Wir dürfen nicht aufgeben. Resignation ist kein liberaler Wert", betonte Brüderle im "Welt"-Interview. Er wolle seiner Partei beim Wiederaufbau zur Seite stehen. Zudem kündigte Brüderle an, die Kandidatur Christian Lindners für den FDP-Vorsitz zu unterstützen.
"Deutschland braucht eine liberale Kraft. Das zeigt sich auf vielen zentralen Feldern, von den Bürgerrechten über die Bildungspolitik bis zur Euro-Rettung", erklärte Brüderle. Er hoffe, dass die soziale Marktwirtschaft ohne die FDP im Bundestag nicht unter die Räder kommt.
Mit Blick auf das Scheitern bei der Bundestagswahl warnte Brüderle vor voreiligen Schuldzuweisungen, räumte aber Fehler ein. "Ich übernehme die volle Verantwortung für diese Niederlage. Es ist uns nicht gelungen, das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler zurückzugewinnen. Es ist uns nicht gelungen, die erfolgreiche Bilanz der christlich-liberalen Koalition auch auf uns zu ziehen."
Die Wahlniederlage bezeichnete er als einen harten Einschnitt für die Partei. "Ich habe vor allem an die vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gedacht, die ihren Arbeitsplatz verloren haben. Und ich denke an Tausende ehrenamtliche Wahlkämpfer, die Tag und Nacht für die Stimme der Freiheit geworben haben. Auch für mich persönlich ist das eine schmerzliche Stunde."
Wie in früheren Krisen auch, komme es nun für die Liberalen darauf an, wieder aufzustehen und weiterzukämpfen. Das sei wie beim Boxen. Er selbst bleibe ein politischer Mensch und wolle sich weiter für die liberale Sache engagieren. "Da, wo die Partei Rat und Tat von mir wünscht, stehe ich gerne zur Verfügung“, sagte Brüderle der Mainzer "Allgemeinen Zeitung".
Im Gespräch mit der "Welt" stellte sich Brüderle hinter den FDP-Landesvorsitzenden aus NRW, Christian Lindner, der für den Parteivorsitz kandidieren will. "Christian Lindner kann das. Ich schätze ihn sehr und werde ihn nach Kräften unterstützen." Auch der FDP-Ehrenvorsitzende Hans-Dietrich Genscher hat sich für eine Kandidatur des Liberalen aus NRW ausgesprochen. Lindner selbst hat angekündigt, die FDP bis 2017 zurück in den Bundestag führen zu wollen.
Brüderle: Deutschland braucht eine liberale Kraft
"Wir müssen uns neu orientieren und weiterarbeiten. Wir dürfen nicht aufgeben. Resignation ist kein liberaler Wert."Der scheidende FDP-Fraktionsvorsitzende Rainer Brüderle hat die Liberalen dazu aufgerufen, sich von der Wahlniederlage nicht entmutigen zu lassen. "Wir müssen uns neu orientieren und weiterarbeiten. Wir dürfen nicht aufgeben. Resignation ist kein liberaler Wert", betonte Brüderle im "Welt"-Interview. Er wolle seiner Partei beim Wiederaufbau zur Seite stehen. Zudem kündigte Brüderle an, die Kandidatur Christian Lindners für den FDP-Vorsitz zu unterstützen.
"Deutschland braucht eine liberale Kraft. Das zeigt sich auf vielen zentralen Feldern, von den Bürgerrechten über die Bildungspolitik bis zur Euro-Rettung", erklärte Brüderle. Er hoffe, dass die soziale Marktwirtschaft ohne die FDP im Bundestag nicht unter die Räder kommt.
Mit Blick auf das Scheitern bei der Bundestagswahl warnte Brüderle vor voreiligen Schuldzuweisungen, räumte aber Fehler ein. "Ich übernehme die volle Verantwortung für diese Niederlage. Es ist uns nicht gelungen, das Vertrauen der Wählerinnen und Wähler zurückzugewinnen. Es ist uns nicht gelungen, die erfolgreiche Bilanz der christlich-liberalen Koalition auch auf uns zu ziehen."
Die Wahlniederlage bezeichnete er als einen harten Einschnitt für die Partei. "Ich habe vor allem an die vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gedacht, die ihren Arbeitsplatz verloren haben. Und ich denke an Tausende ehrenamtliche Wahlkämpfer, die Tag und Nacht für die Stimme der Freiheit geworben haben. Auch für mich persönlich ist das eine schmerzliche Stunde."
"Christian Lindner kann das"
Wie in früheren Krisen auch, komme es nun für die Liberalen darauf an, wieder aufzustehen und weiterzukämpfen. Das sei wie beim Boxen. Er selbst bleibe ein politischer Mensch und wolle sich weiter für die liberale Sache engagieren. "Da, wo die Partei Rat und Tat von mir wünscht, stehe ich gerne zur Verfügung“, sagte Brüderle der Mainzer "Allgemeinen Zeitung".
Im Gespräch mit der "Welt" stellte sich Brüderle hinter den FDP-Landesvorsitzenden aus NRW, Christian Lindner, der für den Parteivorsitz kandidieren will. "Christian Lindner kann das. Ich schätze ihn sehr und werde ihn nach Kräften unterstützen." Auch der FDP-Ehrenvorsitzende Hans-Dietrich Genscher hat sich für eine Kandidatur des Liberalen aus NRW ausgesprochen. Lindner selbst hat angekündigt, die FDP bis 2017 zurück in den Bundestag führen zu wollen.