05.02.2003FDP-FraktionRente

BAHR: Vorschläge der Wirtschaftsjugend begrüßenswert: "Das Rumdoktorn muss aufhören"

BERLIN. Zu den heutigen Vorschlägen von Vertretern der Jungen Wirtschaft (des Bundesverbandes Junge Unternehmer (BJU), der Junioren des Handwerks und der Wirtschaftsjunioren) für eine Rentenreform erklärt der Sprecher für demografische Entwicklung der FDP-Bundestagsfraktion, Daniel BAHR:

Die Wahlen in Hessen und Niedersachsen haben der rot-grünen Bundesregierung einen Denkzettel verpasst. Die Bürger erwarten nun zurecht tragfähige Reformen der Sozialsysteme. Ein weiteres Dahinwurschteln und Rumdoktern darf es nicht mehr geben. Wenn nicht bald etwas passiert, steht die Rentenkasse schon diesen Herbst vor einer schweren Liquiditätskrise. Die FDP begrüßt daher die Vorschläge der Wirtschaftsjugend, die Reform der Alterssicherung voranzubringen. Die FDP setzt sich ebenfalls für einen Vorsorgemix aus einer umlagefinanzierten Rente und privater Vorsorge ein. Der Anteil der gesetzlichen Rentenversicherung muss stufenweise zurückgefahren werden, bis der Anteil der privaten und betrieblichen Vorsorge 50 Prozent beträgt.
Die Wirtschaftsjugend hat recht mit ihrer Forderung nach einer Erhöhung der durchschnittlichen Lebensarbeitszeit: Wir brauchen einen früheren Berufseintritt durch kürzere und schnellere Ausbildung, z.B. durch ein Abitur nach 12 Schuljahren und durch eine frühere Einschulung mit 5 Jahren. Die Erhöhung der durchschnittlichen Lebensarbeitszeit um 1 Jahr könnte den Rentenbeitragssatz um 1,2 Prozentpunkte senken.
Rot-Grün muss endlich aufhören uns vorzugaukeln, die Renten seien sicher. Das Gegenteil ist der Fall: sie hängen am staatlichen Steuertropf!
Die FDP unterstützt die Forderung der Wirtschaftsjugendverbände nach einer wirklich nachhaltigen Reform der Alterssicherung.
Es werden schwerste finanzielle Engpässe auf uns zukommen, wenn die Bundesregierung nicht endlich erkennt, dass unser bisheriges Rentensystem vor dem Kollaps steht. Schröder und Fischer müssen endlich den Mut aufbringen, den Menschen die Wahrheit zu sagen.

Bettina Lauer - Telefon (030) 227 54618 - pressestelle@fdp-bundestag.de

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