29.12.2014Der Zentralverband des Deutschen Handwerks hat ein Bleiberecht für ausbildungswillige junge Flüchtlinge in Deutschland gefordert. Die bayerischen Liberalen unterstützen diesen Vorschlag: "Wir wären verrückt, wenn wir solche Leute, die wir brauchen, wieder weg schicken", schreiben FDP-Landeschef Albert Duin und Randolf Rodenstock, Ehrenpräsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, in einem Positionspapier.
"Der Zuzug von Asylbewerbern wird von der Politik derzeit ausschließlich als Problem gesehen", stellen Duin und Rodenstock fest. Tatsächlich könne Deutschland aber davon profitieren, wenn es den Flüchtlingen Perspektiven eröffne. "Es sind überwiegend junge Menschen, die die Gefahren einer Flucht nach Europa auf sich nehmen. Sie wollen keine Almosen, sondern eine Chance", heben sie hervor.
Die bayerische FDP fordert, Flüchtlinge so schnell wie möglich arbeiten und an Deutschkursen teilnehmen zu lassen. "Das Arbeitsverbot und die bürokratische Vorrangprüfung gehören abgeschafft. Für gut integrierte und qualifizierte Flüchtlinge sollten wir Möglichkeiten schaffen, unabhängig vom Ausgang ihres Asylverfahrens legal in Deutschland zu bleiben", so Duin und Rodenstock. Für Liberale zählt nämlich nicht, woher jemand kommt, sondern wohin er will. "Wenn wir es klug anstellen, kann Zuwanderung zum Konjunkturprogramm für die deutsche Wirtschaft werden, von dem alle profitieren", unterstreichen sie im Positionspapier.
Duin und Rodenstock verweisen darauf, dass die Zahl der Deutschen im Erwerbsalter in den kommenden zehn Jahren um mehrere Millionen zurückgehen werde. Dabei brauche die Wirtschaft dringend Arbeitskräfte, um Deutschlands Wohlstand langfristig zu sichern. Bereits heute fehlen den Unternehmen mehrere hunderttausend Fachkräfte. "Wir wären verrückt, wenn wir solche Leute, die wir brauchen, wieder weg schicken", konstatieren sie. Auch die sozialen Sicherungssysteme seien auf Zuwanderung angewiesen: "Die umlagefinanzierte Rente funktioniert nur, solange es genügend junge Menschen gibt, die den Ruhestand der Älteren durch ihre Beiträge finanzieren", so Duin und Rodenstock anschließend.
Ausbilden statt abschieben
Die bayerischen Liberalen und ihr Landeschef Albert Duin fordern ein Umdenken bei der deutschen Flüchtlingspolitik.Der Zentralverband des Deutschen Handwerks hat ein Bleiberecht für ausbildungswillige junge Flüchtlinge in Deutschland gefordert. Die bayerischen Liberalen unterstützen diesen Vorschlag: "Wir wären verrückt, wenn wir solche Leute, die wir brauchen, wieder weg schicken", schreiben FDP-Landeschef Albert Duin und Randolf Rodenstock, Ehrenpräsident der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft, in einem Positionspapier.
"Der Zuzug von Asylbewerbern wird von der Politik derzeit ausschließlich als Problem gesehen", stellen Duin und Rodenstock fest. Tatsächlich könne Deutschland aber davon profitieren, wenn es den Flüchtlingen Perspektiven eröffne. "Es sind überwiegend junge Menschen, die die Gefahren einer Flucht nach Europa auf sich nehmen. Sie wollen keine Almosen, sondern eine Chance", heben sie hervor.
Arbeitsverbot abschaffen
Die bayerische FDP fordert, Flüchtlinge so schnell wie möglich arbeiten und an Deutschkursen teilnehmen zu lassen. "Das Arbeitsverbot und die bürokratische Vorrangprüfung gehören abgeschafft. Für gut integrierte und qualifizierte Flüchtlinge sollten wir Möglichkeiten schaffen, unabhängig vom Ausgang ihres Asylverfahrens legal in Deutschland zu bleiben", so Duin und Rodenstock. Für Liberale zählt nämlich nicht, woher jemand kommt, sondern wohin er will. "Wenn wir es klug anstellen, kann Zuwanderung zum Konjunkturprogramm für die deutsche Wirtschaft werden, von dem alle profitieren", unterstreichen sie im Positionspapier.
Demografischer Wandel gefährdet Deutschlands Wohlstand
Duin und Rodenstock verweisen darauf, dass die Zahl der Deutschen im Erwerbsalter in den kommenden zehn Jahren um mehrere Millionen zurückgehen werde. Dabei brauche die Wirtschaft dringend Arbeitskräfte, um Deutschlands Wohlstand langfristig zu sichern. Bereits heute fehlen den Unternehmen mehrere hunderttausend Fachkräfte. "Wir wären verrückt, wenn wir solche Leute, die wir brauchen, wieder weg schicken", konstatieren sie. Auch die sozialen Sicherungssysteme seien auf Zuwanderung angewiesen: "Die umlagefinanzierte Rente funktioniert nur, solange es genügend junge Menschen gibt, die den Ruhestand der Älteren durch ihre Beiträge finanzieren", so Duin und Rodenstock anschließend.