25.08.2014Der ungarische EU-Sozialkommissar László Andor will eine gesamteuropäische Arbeitslosenversicherung einführen. Aus Sicht des FDP-Europaparlamentariers Michael Theurer schießt Andor übers Ziel hinaus. Auch wenn der Sozialdemokrat versichere, die nationalen Systeme nicht ersetzen zu wollen, setze er damit völlig falsche Prioritäten, kritisierte Theurer. Denn das zentrale Thema sollte es sein, Arbeitsplätze zu schaffen statt Arbeitslosigkeit zentralistisch zu verwalten.
"Arbeitslosigkeit muss an der Wurzel gepackt werden, durch Strukturreformen und eine Politik, die auf Wachstum und Innovation setzt", erklärte der Liberale. Zudem würde eine EU-Arbeitslosenversicherung die Anreize senken, den heimischen Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig zu machen oder Reformen anzugehen, denn dann müssten die Mitgliedstaaten die Kosten für die Arbeitslosigkeit nicht mehr alleine tragen. "Andor läuft mit seinen Vorschlägen Gefahr, einige Fehler, die bei der Euro-Einführung gemacht wurden, zu wiederholen", warnte Theurer.
Der FDP-Europaparlamentarier stellte klar: In den meisten EU-Staaten sei der Arbeitsmarkt völlig überreguliert und wenig flexibel. Theurer forderte Andor auf, seine ganze Energie auf die Schaffung eines funktionsfähigen europäischen Arbeitsmarktes zu konzentrieren. Angesichts des Fachkräftemangels in einigen Ländern wie Deutschland ergäben sich viele Beschäftigungsperspektiven. "Die europaweite Arbeitsvermittlung steckt aber leider immer noch in den Kinderschuhen", kritisierte der Liberale.
Arbeitslosigkeit bekämpfen statt zentralisieren
Der ungarische EU-Sozialkommissar László Andor will eine gesamteuropäische Arbeitslosenversicherung einführen. Aus Sicht des FDP-Europaparlamentariers Michael Theurer schießt Andor übers Ziel hinaus. Auch wenn der Sozialdemokrat versichere, die nationalen Syste me nicht ersetzen zu wollen, setze er damit völlig falsche Prioritäten, kritisierte Theurer. Denn das zentrale Thema sollte es sein, Arbeitsplätze zu schaffen statt Arbeitslosigkeit zentralistisch zu verwalten.
"Arbeitslosigkeit muss an der Wurzel gepackt werden, durch Strukturreformen und eine Politik, die auf Wachstum und Innovation setzt", erklärte der Liberale. Zudem würde eine EU-Arbeitslosenversicherung die Anreize senken, den heimischen Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig zu machen oder Reformen anzugehen, denn dann müssten die Mitgliedstaaten die Kosten für die Arbeitslosigkeit nicht mehr alleine tragen. "Andor läuft mit seinen Vorschlägen Gefahr, einige Fehler, die bei der Euro-Einführung gemacht wurden, zu wiederholen", warnte Theurer.
Der FDP-Europaparlamentarier stellte klar: In den meisten EU-Staaten sei der Arbeitsmarkt völlig überreguliert und wenig flexibel. Theurer forderte Andor auf, seine ganze Energie auf die Schaffung eines funktionsfähigen europäischen Arbeitsmarktes zu konzentrieren. Angesichts des Fachkräftemangels in einigen Ländern wie Deutschland ergäben sich viele Beschäftigungsperspektiven. "Die europaweite Arbeitsvermittlung steckt aber leider immer noch in den Kinderschuhen", kritisierte der Liberale.