09.10.2017Die FDP hat Bildung und Digitalisierung im Wahlkampf in den Vordergrund gerückt. Für FDP-Chef Christian Lindner ist der Anspruch der FDP klar: "Wir treten nur dann in eine Regierung ein, wenn wir dort auch hinreichend viele unserer Ideen einbringen können und nicht nur unsere Sitze." FDP-Vize Katja Suding hebt zwei konkrete Forderungen, mit denen die Freien Demokraten in die Verhandlungen gehen wollen, besonders hervor: In der Bildung und der Digitalisierung brauche es mehr Koordination und mehr Kooperation von Bund und Ländern.
"Wir wollen bei den Bildungsausgaben wieder an die Spitze der Industriestaaten kommen, deshalb muss sich der Bund an der Finanzierung beteiligen dürfen", will Suding das Kooperationsverbot aufweichen. Neue Technologien und Methoden würden immer wichtiger für spätere Berufe und bieten die Möglichkeit für individuelles Lernen. "Wir wollen daher zusätzlich 1000 Euro Technik-Investitionen pro Schülerin und Schüler in den nächsten fünf Jahren", nennt sie konkrete Maßnahmen. Dazu gehört auch, Lehrer fit zu machen beim Einsatz neuer Medien. Dafür müsse digitale Bildung in der Aus- und Weiterbildung von Lehrern fest verankert werden. "In der Bildung wieder an die Weltspitze zu kommen – diese Trendwende wollen wir erreichen", unterstreicht sie den Anspruch der FDP.
Das Gleiche gilt für das Thema Digitalisierung. Sie befürchtet, dass Deutschland ohne mehr Kooperation zwischen Bund und Lädern abgehängt wird, "wenn wir nicht ganz schnell Gas geben und in ein leistungsfähiges Glasfasernetz investieren – auch und gerade im ländlichen Raum". Um das zu finanzieren, schlagen die Freien Demokraten vor, die Bundesanteile von Post und Telekom zu verkaufen. Auch die Verwaltung müsse im Eiltempo digitalisiert werden, um Bürgern den Gang zum Amt zu ersparen. Mit Blick auf Forderungen aus der Union nach einem Bundesheimatministerium moniert sie: "Für uns ist ein Digitalministerium wichtiger." Das bezieht sie ausdrücklich auch auf die 60 Prozent der Menschen in Deutschland, die in ländlichen Regionen leben: "Sie müssen genauso von hervorragenden Kitas, Schulen und Hochschulen sowie flächendeckendem Breitband- Internet profitieren können wie die Menschen in den Großstädten."
1000 Euro Technik-Investitionen pro Schüler
1000 Euro Technik-Investitionen pro SchülerDie FDP hat Bildung und Digitalisierung im Wahlkampf in den Vordergrund gerückt. Für FDP-Chef Christian Lindner ist der Anspruch der FDP klar: "Wir treten nur dann in eine Regierung ein, wenn wir dort auch hinreichend viele unserer Ideen einbringen können und nicht nur unsere Sitze." FDP-Vize Katja Suding hebt zwei konkrete Forderungen, mit denen die Freien Demokraten in die Verhandlungen gehen wollen, besonders hervor: In der Bildung und der Digitalisierung brauche es mehr Koordination und mehr Kooperation von Bund und Ländern.
"Wir wollen bei den Bildungsausgaben wieder an die Spitze der Industriestaaten kommen, deshalb muss sich der Bund an der Finanzierung beteiligen dürfen", will Suding das Kooperationsverbot aufweichen. Neue Technologien und Methoden würden immer wichtiger für spätere Berufe und bieten die Möglichkeit für individuelles Lernen. "Wir wollen daher zusätzlich 1000 Euro Technik-Investitionen pro Schülerin und Schüler in den nächsten fünf Jahren", nennt sie konkrete Maßnahmen. Dazu gehört auch, Lehrer fit zu machen beim Einsatz neuer Medien. Dafür müsse digitale Bildung in der Aus- und Weiterbildung von Lehrern fest verankert werden. "In der Bildung wieder an die Weltspitze zu kommen – diese Trendwende wollen wir erreichen", unterstreicht sie den Anspruch der FDP.
Das Gleiche gilt für das Thema Digitalisierung. Sie befürchtet, dass Deutschland ohne mehr Kooperation zwischen Bund und Lädern abgehängt wird, "wenn wir nicht ganz schnell Gas geben und in ein leistungsfähiges Glasfasernetz investieren – auch und gerade im ländlichen Raum". Um das zu finanzieren, schlagen die Freien Demokraten vor, die Bundesanteile von Post und Telekom zu verkaufen. Auch die Verwaltung müsse im Eiltempo digitalisiert werden, um Bürgern den Gang zum Amt zu ersparen. Mit Blick auf Forderungen aus der Union nach einem Bundesheimatministerium moniert sie: "Für uns ist ein Digitalministerium wichtiger." Das bezieht sie ausdrücklich auch auf die 60 Prozent der Menschen in Deutschland, die in ländlichen Regionen leben: "Sie müssen genauso von hervorragenden Kitas, Schulen und Hochschulen sowie flächendeckendem Breitband- Internet profitieren können wie die Menschen in den Großstädten."