24.04.2015Knackevolles Haus im Bremer Presseclub beim Liberalen Sportforum: Eine Talkrunde diskutierte die Rechnung der Polizei an die DFL, Talentförderung und die Zukunft des Bremer Sports. Nach Ansicht der Freien Demokraten mangelt es in Bremen aktuell vor allem am Unterhalt der Sportstätten. "Die Verantwortlichkeiten zwischen den senatorischen Behörden für Sport und für Bildung müssen hier klarer geregelt und die Zusammenarbeit mit dem Landessportbund deutlich verbessert werden", sagt der FDP-Landeschef Hauke Hilz.
Das Liberale Sportforum hatte einen brandaktuellen Aufreger: Beim Nord-Derby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV werden am 19. April rund 1.000 Polizeibeamte im Einsatz sein. Die Bremer Polizei will wegen der zusätzlichen Maßnahmen für die Sicherheit erstmals einen Gebührenbescheid an die Deutsche Fußball Liga (DFL) ausstellen. Höhe: Rund 300.000 Euro. Der Bremer Senat hatte am Dienstagabend einen entsprechenden Bericht des "Weser-Report" bestätigt. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht den Vorstoß kritisch. „Die Verbände sollen Geld in die Hand nehmen, um Fanarbeit gegen Gewalt zu leisten“, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow der dpa. Die Entscheidung des Bremer Senats lenke vom Ziel der gemeinsamen Gewaltbekämpfung ab und belaste das Verhältnis von Polizei und Verbänden.
Es gab also einigen Gesprächsstoff für die illustre Runde. Es diskutierten: Andreas Vroom, Präsident des Landessportbundes Bremen, Wolfgang Schönecker, Vorstand der Sportstiftung Bremen, der Bremer FDP-Vize Peter Zenner, FDP-Landeschef Hauke Hilz und Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Präsident von Werder Bremen.
Den Liberalen ging es vor allem aber um die Zukunft des Sports in Bremen. Für sie bedeutet das auch ein langfristiges Konzept für den kontinuierlichen Unterhalt und die Pflege von Sporthallen, Sportplätzen und Schwimmbädern. Hilz betonte, dass Sport eine hervorragende Gelegenheit zu bürgerlichem Engagement im Ehrenamt sei. Er biete zusätzlich die Möglichkeit, seinen Mitmenschen im fairen Wettbewerb näher zu kommen und dabei seine sozialen Kompetenzen zu schulen.
"In einer so sehr durch Migration und viele unterschiedliche Kulturen geprägten Metropolregion wie Bremen ist der Sport zudem ein sehr wichtiges Werkzeug bei der Integrationsarbeit. Um diese Aufgaben erfüllen zu können, bedarf es eines gut ausgebauten Netzes an Sportvereinen mit entsprechenden Sportstätten sowohl für die Vereine selbst als auch Schulen und Freizeitheime", heißt es dazu im Wahlprogramm der FDP Bremen.
Zukunft des Bremer Sports
Von links: Peter Zenner (Bremer FDP-Vize) SV Werder-Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Moderator Malte Bastian, Wolfgang Schönecker (Sportstiftung Bremen) und Andreas Vroom (Präsident Landessportbund) und FDP-Landeschef Hauke HilzKnackevolles Haus im Bremer Presseclub beim Liberalen Sportforum: Eine Talkrunde diskutierte die Rechnung der Polizei an die DFL, Talentförderung und die Zukunft des Bremer Sports. Nach Ansicht der Freien Demokraten mangelt es in Bremen aktuell vor allem am Unterhalt der Sportstätten. "Die Verantwortlichkeiten zwischen den senatorischen Behörden für Sport und für Bildung müssen hier klarer geregelt und die Zusammenarbeit mit dem Landessportbund deutlich verbessert werden", sagt der FDP-Landeschef Hauke Hilz.
Das Liberale Sportforum hatte einen brandaktuellen Aufreger: Beim Nord-Derby zwischen Werder Bremen und dem Hamburger SV werden am 19. April rund 1.000 Polizeibeamte im Einsatz sein. Die Bremer Polizei will wegen der zusätzlichen Maßnahmen für die Sicherheit erstmals einen Gebührenbescheid an die Deutsche Fußball Liga (DFL) ausstellen. Höhe: Rund 300.000 Euro. Der Bremer Senat hatte am Dienstagabend einen entsprechenden Bericht des "Weser-Report" bestätigt. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sieht den Vorstoß kritisch. „Die Verbände sollen Geld in die Hand nehmen, um Fanarbeit gegen Gewalt zu leisten“, sagte der GdP-Bundesvorsitzende Oliver Malchow der dpa. Die Entscheidung des Bremer Senats lenke vom Ziel der gemeinsamen Gewaltbekämpfung ab und belaste das Verhältnis von Polizei und Verbänden.
Es gab also einigen Gesprächsstoff für die illustre Runde. Es diskutierten: Andreas Vroom, Präsident des Landessportbundes Bremen, Wolfgang Schönecker, Vorstand der Sportstiftung Bremen, der Bremer FDP-Vize Peter Zenner, FDP-Landeschef Hauke Hilz und Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Präsident von Werder Bremen.
Sport ist wichtiges Werkzeug bei der Integrationsarbeit
Den Liberalen ging es vor allem aber um die Zukunft des Sports in Bremen. Für sie bedeutet das auch ein langfristiges Konzept für den kontinuierlichen Unterhalt und die Pflege von Sporthallen, Sportplätzen und Schwimmbädern. Hilz betonte, dass Sport eine hervorragende Gelegenheit zu bürgerlichem Engagement im Ehrenamt sei. Er biete zusätzlich die Möglichkeit, seinen Mitmenschen im fairen Wettbewerb näher zu kommen und dabei seine sozialen Kompetenzen zu schulen.
"In einer so sehr durch Migration und viele unterschiedliche Kulturen geprägten Metropolregion wie Bremen ist der Sport zudem ein sehr wichtiges Werkzeug bei der Integrationsarbeit. Um diese Aufgaben erfüllen zu können, bedarf es eines gut ausgebauten Netzes an Sportvereinen mit entsprechenden Sportstätten sowohl für die Vereine selbst als auch Schulen und Freizeitheime", heißt es dazu im Wahlprogramm der FDP Bremen.