FDPNach der Landtagswahl

Zastrows Ziel: APO auf Augenhöhe

Holger ZastrowHolger Zastrow will der Regierung auf die Finger klopfen
24.04.2015

Zwei Wochen nach der Landtagswahl spricht Sachsens FDP-Parteichef Holger Zastrow in der "BILD" über die Fehler und die Zukunft der FDP in der Außerparlamentarischen Opposition (APO). Er sagt: "Das ist schwer, aber wir kennen das schon von früher. Es ist unser Schicksal, die leichten Wege sind für andere. Mein Ziel ist, APO auf Augenhöhe mit den Parteien im Landtag."

Am Wahlabend herrschte bei den Liberalen in Sachsen noch Fassungslosigkeit. Der Wiedereinzug in den Landtag war nicht gelungen, obwohl die FDP alles gegeben hat. Es hat halt nicht gereicht. Zastrow erklärte den Parteifreunden: "Es ist uns nicht gelungen, uns maßgeblich vom Bundestrend abzusetzen. Wir zahlen jetzt den denkbar schwersten Preis." Auch im "Bild"-Interview bilanziert er, die Wähler hätten "uns leider in einen Topf geschmissen mit der Bundes-FDP. Obwohl wir in Sachsen eine super Leistungsbilanz hatten und in allen Punkten Wort hielten."

An Aufgeben denkt der Liberale aber nicht. Auch nach dem Aus für die FDP im Landtag will Sachsens Landes- und bisheriger Fraktionsschef Holger Zastrow kommunalpolitisch weiter aktiv bleiben - als Chef der FDP-Fraktion im Dresdner Stadtrat. Er muss zudem die Abwicklung der Landtagsfraktion begleiten. Er sagt: "Wir bringen das solide zu Ende. Die Mitarbeiter begeben sich auf Jobsuche. Es beginnt für alle ein neuer Lebensabschnitt. Ich helfe, wo ich kann."

Ansonsten gilt für ihn: "Die Zukunft heißt APO! APO ist hart, Machete statt Florett ist FDP pur! Wir werden der Regierung und der Berufspolitik, dem Staat, der Bürokratie auf die Finger klopfen! Wir werden die FDP modernisieren und APO machen wie keiner zuvor. Mit unserer großen kommunalen Basis, unseren jungen Leuten, unserer Erfahrung klappt das. Wichtig werden dafür Internet und soziale Netzwerke wie Facebook sein!“

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