03.04.2014FDPSteuern

WISSING zur SPD-Forderung nach Streichung der Absetzbarkeit von Handwerkerarbeiten

Berlin. Zur Forderung der SPD, die steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerarbeiten zu streichen, erklärt das FDP-Präsidiumsmitglied DR. VOLKER WISSING:

„Mehr Schwarzarbeit wagen, scheint die neue Devise der Sozialdemokraten zu sein. Die steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerarbeiten hat dafür gesorgt, dass entsprechende Dienstleistungen nicht mehr schwarz, sondern von steuerpflichtigen und sozialversicherten Beschäftigten erbracht werden. Ein wesentlicher Grund für Schwarzarbeit sind die zu hohen Lohnnebenkosten in Deutschland. Die Große Koalition hat bisher nichts getan, diese zu senken. Union und SPD haben im Gegenteil sogar die Senkung des Beitrags zur Rentenversicherung gemeinsam verhindert. Diese Politik ist kontraproduktiv. Sie hält die Lohnnebenkosten künstlich hoch und will jetzt mit der steuerlichen Absetzbarkeit haushaltsnaher Dienstleistungen auch noch einen Anreiz für legale Beschäftigung beseitigen. Die Forderung der SPD ist nichts anderes als ein Konjunkturprogramm für Schwarzarbeit. Die Große Koalition sollte sich stattdessen besser überlegen, wie sie die Wettbewerbssituation der Handwerksbetriebe verbessern und diese bei den nach wie vor zu hohen Lohnnebenkosten entlasten kann.“

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