30.05.2014FDPSteuern

WISSING zu gestiegenen Tariflöhnen

Berlin. Zum Bericht des Statistischen Bundesamtes über die im ersten Quartal 2014 gestiegenen Tariflöhne erklärt das FDP-Präsidiumsmitglied DR. VOLKER WISSING:

„Dass die Tariflöhne stärker gestiegen sind als die Inflationsrate, ist die gute Nachricht. Dass sich mit den Löhnen zugleich die Steuerlast für Millionen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhöht hat, ist die schlechte. Wenn die Tariflöhne stärker steigen als die Inflationsrate, heißt das noch lange nicht, dass alle Beschäftigten tatsächlich höhere Löhne erhalten. Bei vielen wird die Lohnerhöhung von der höheren Steuer aufgezehrt.

Es ist mehr als peinlich, dass Union und SPD trotz monatelangen Streits diesen als kalte Progression bezeichneten Effekt nicht abschaffen wollen. Die Große Koalition hat die Interessen der Beschäftigten vollkommen aus den Augen verloren. Sie müssen höhere Rentenbeiträge und höhere Steuern bezahlen und so die Wahlgeschenke der Regierungsparteien finanzieren. Die FDP fordert den umgehenden Abbau der kalten Progression, wie er bereits in der letzten Legislaturperiode vorgesehen war. So schön es ist, wenn die Tariflöhne gestiegen sind, noch schöner wäre es, wenn davon auch was in den Taschen der Beschäftigten ankäme. Deshalb muss die kalte Progression weg, und zwar besser heute als morgen.“

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