17.12.2015Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner schaut optimistisch in das nächste Jahr. Im dpa-Livechat stellte er sich den Fragen der Bürger - und machte deutlich, warum die Liberalen nicht nur im Südwesten gebraucht werden: Der Unterschied zu CDU und SPD. "Die machen Sie, den einzelnen Menschen, klein. Indem Sie bürokratisiert, bevormundet, bespitzelt, abkassiert werden. Wir wollen Sie groß machen: beste Bildung, Vertrauen in ihre Eigenverantwortung, Respekt vor ihrer Leistung, Achtung der Bürgerrechte. Das ist unser Angebot. Wer das gut findet, der sollte uns wieder stark machen."
Er betonte: "Die FDP hat sich erneuert. Unsere Themen und Werte fehlen, finde ich. Und: Mit jeder Woche GroKo erscheint mir die Regierungsbilanz 2009 ff. besser." Der Großen Koalition warf er vor: "Mir fehlt die Antwort auf die Frage, wovon wir nächstes Jahrzehnt eigentlich leben wollen. Es wird verteilt und bürokratisiert, aber wenig wirklich Neues, Mutiges, Zukunftsweisendes beschlossen. Siehe Flüchtlingskrise: Wann, wenn nicht jetzt sollte Deutschland ein modernes Einwandungsrecht erhalten? Nicht einmal das geht die GroKo an."
In der AfD sieht Lindner keinen Rivalen für die FDP. "Die AfD ist keine liberale, sondern eine völkische Partei. Keine Konkurrenz, sondern das Gegenteil von uns." Der FDP-Chef sagte im dpa-Livechat weiter: "Wer gegen Freihandel ist, Ressentiments salonfähig macht, Medien diskreditiert und Leitbilder für unser Privatleben ("Drei-Kind-Familie") vertritt - der ist viel, aber nicht liberal."
Insgesamt schätzt er die Chancen für die FDP "sehr optimistisch" ein: "Im Vergleich zu Hamburg und Bremen in diesem Jahr ist auch die Ausgangs(umfrage)lage besser. In allen Ländern haben wir mit unseren Themen auch Alleinstellungsmerkmale (Stichwort: soziale Marktwirtschaft, Bildungsqualität, Infrastruktur)."
Wir wollen Sie groß machen
Christian Lindner über die Wahlen, die Große Koalition und die FlüchtlingskriseDer FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner schaut optimistisch in das nächste Jahr. Im dpa-Livechat stellte er sich den Fragen der Bürger - und machte deutlich, warum die Liberalen nicht nur im Südwesten gebraucht werden: Der Unterschied zu CDU und SPD. "Die machen Sie, den einzelnen Menschen, klein. Indem Sie bürokratisiert, bevormundet, bespitzelt, abkassiert werden. Wir wollen Sie groß machen: beste Bildung, Vertrauen in ihre Eigenverantwortung, Respekt vor ihrer Leistung, Achtung der Bürgerrechte. Das ist unser Angebot. Wer das gut findet, der sollte uns wieder stark machen."
Er betonte: "Die FDP hat sich erneuert. Unsere Themen und Werte fehlen, finde ich. Und: Mit jeder Woche GroKo erscheint mir die Regierungsbilanz 2009 ff. besser." Der Großen Koalition warf er vor: "Mir fehlt die Antwort auf die Frage, wovon wir nächstes Jahrzehnt eigentlich leben wollen. Es wird verteilt und bürokratisiert, aber wenig wirklich Neues, Mutiges, Zukunftsweisendes beschlossen. Siehe Flüchtlingskrise: Wann, wenn nicht jetzt sollte Deutschland ein modernes Einwandungsrecht erhalten? Nicht einmal das geht die GroKo an."
Wir wollen einen Politikwechsel erreichen
Im Chat drehte es sich natürlich auch um die Landtagswahlen am 13. März 2016 in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt. Mit Blick auf die Wahlen im Ländle macht er deutlich, was er von den Spekulationen über eine Ampel-Koalition mit SPD und Grünen nach der Landtagswahl in Baden-Württemberg hält: Nicht viel. "Wir wollen einen Politikwechsel erreichen", so Lindner. Dieser beinhalte beste Bildung, mehr Geld für Infrastruktur und eine "Politik für und nicht gegen den Mittelstand". Lindner ergänzte: "Ich halte es nicht für wahrscheinlich, dass Grün-Rot eine Kehre macht, um mit der FDP zu regieren."
Lindner ist sehr optimistisch
In der AfD sieht Lindner keinen Rivalen für die FDP. "Die AfD ist keine liberale, sondern eine völkische Partei. Keine Konkurrenz, sondern das Gegenteil von uns." Der FDP-Chef sagte im dpa-Livechat weiter: "Wer gegen Freihandel ist, Ressentiments salonfähig macht, Medien diskreditiert und Leitbilder für unser Privatleben ("Drei-Kind-Familie") vertritt - der ist viel, aber nicht liberal."
Insgesamt schätzt er die Chancen für die FDP "sehr optimistisch" ein: "Im Vergleich zu Hamburg und Bremen in diesem Jahr ist auch die Ausgangs(umfrage)lage besser. In allen Ländern haben wir mit unseren Themen auch Alleinstellungsmerkmale (Stichwort: soziale Marktwirtschaft, Bildungsqualität, Infrastruktur)."