06.09.2016Rund 1,3 Millionen Menschen waren am Sonntag in MV aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Bei der Landtagswahl 2011 hatte die Beteiligung bei 51,5 Prozent gelegen, so niedrig wie nie zuvor. Dieses Mal lag sie höher und bescherte allen Parteien eine Zitterpartie. Die SPD ging als Sieger hervor, die CDU fiel hinter die AfD zurück, die Linke und die Grüne müssen bangen. Die FDP konnte zwar ihren Stimmanteil gegenüber der letzten Wahl verbessern, hat aber ihre Ziele nicht erreicht.
FDP-Spitzenkandidatin Cécile Bonnet-Weidhofer betonte in einer ersten Reaktion: "Wir sind unseren Überzeugungen treu geblieben und das macht uns stolz. Wir danken unseren Wählern, Mitgliedern und ehrenamtlichen Helfern. Unsere Überzeugung treibt uns weiter an. Mecklenburg-Vorpommern kann mit den Freien Demokraten rechnen. Wir glauben, das ist nötiger denn je."
FDP-Chef Christian Lindner räumte im ZDF-Interview "eine Niederlage" ein. Der FDP sei es nicht gelungen, den Wählern im ost-deutschen Bundesland zu vermittelen, dass seien Partei eine Alternative zur SPD und CDU darstelle. Gleichzeitig grenzte er die FDP einmal mehr deutlich von der AfD ab: "wir sind eine liberale Kraft, die auf den Einzelnen vertraut und Vielfalt liebt."
Die Wähler entschieden sich jedoch für andere Optionen: Die SPD bleibt in Mecklenburg-Vorpommern mit 30,5 Prozent trotz Verlusten stärkste Kraft. Die AfD schafft es auf dem Stand auf 21 Prozent und verdrängt damit die CDU von Platz zwei. Die CDU, bislang der Juniorpartner in einer Großen Koalition, verliert stark und kommt laut Prognose nur noch auf 19 Prozent. Die Linkspartei kommt auf 12,5 Prozent und ist damit erstmals im Nordosten nicht mehr drittstärkste Kraft. Die Grünen sind noch nicht durch. Die Prognose sieht sie bei 5,0 Prozent.
Wir sind unseren Überzeugungen treu geblieben
Die FDP dankt ihren Wählern, Mitgliedern und ehrenamtlichen Helfern.Rund 1,3 Millionen Menschen waren am Sonntag in MV aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen. Bei der Landtagswahl 2011 hatte die Beteiligung bei 51,5 Prozent gelegen, so niedrig wie nie zuvor. Dieses Mal lag sie höher und bescherte allen Parteien eine Zitterpartie. Die SPD ging als Sieger hervor, die CDU fiel hinter die AfD zurück, die Linke und die Grüne müssen bangen. Die FDP konnte zwar ihren Stimmanteil gegenüber der letzten Wahl verbessern, hat aber ihre Ziele nicht erreicht.
FDP-Spitzenkandidatin Cécile Bonnet-Weidhofer betonte in einer ersten Reaktion: "Wir sind unseren Überzeugungen treu geblieben und das macht uns stolz. Wir danken unseren Wählern, Mitgliedern und ehrenamtlichen Helfern. Unsere Überzeugung treibt uns weiter an. Mecklenburg-Vorpommern kann mit den Freien Demokraten rechnen. Wir glauben, das ist nötiger denn je."
Mecklenburg-Vorpommern ist ein schwieriges Pflaster für uns
FDP-Chef Christian Lindner räumte im ZDF-Interview "eine Niederlage" ein. Der FDP sei es nicht gelungen, den Wählern im ost-deutschen Bundesland zu vermittelen, dass seien Partei eine Alternative zur SPD und CDU darstelle. Gleichzeitig grenzte er die FDP einmal mehr deutlich von der AfD ab: "wir sind eine liberale Kraft, die auf den Einzelnen vertraut und Vielfalt liebt."
Lindner hatte zuvor im Interview mit "Spiegel Online" betont: "Die FDP hat bei fünf Wahlen in Folge zugelegt. Wäre hätte das 2013 für möglich gehalten? Mecklenburg-Vorpommern ist ein schwieriges Pflaster für uns. Aber dort können sich inzwischen 22 Prozent der Menschen vorstellen, FDP zu wählen. Um diese Menschen werben wir bis zur Schließung der Wahllokale, damit es im Landtag eine Stimme für Marktwirtschaft und Liberalität gibt."
SPD bleibt stärkste Kraft
Die Wähler entschieden sich jedoch für andere Optionen: Die SPD bleibt in Mecklenburg-Vorpommern mit 30,5 Prozent trotz Verlusten stärkste Kraft. Die AfD schafft es auf dem Stand auf 21 Prozent und verdrängt damit die CDU von Platz zwei. Die CDU, bislang der Juniorpartner in einer Großen Koalition, verliert stark und kommt laut Prognose nur noch auf 19 Prozent. Die Linkspartei kommt auf 12,5 Prozent und ist damit erstmals im Nordosten nicht mehr drittstärkste Kraft. Die Grünen sind noch nicht durch. Die Prognose sieht sie bei 5,0 Prozent.