16.12.2016Putins Russland soll die US-Wahl in seinem Sinne beeinflusst haben, und auch in Europa können Manipulationen und Hackerangriffe Schaden anrichten. Diese Sorge ist für Christian Lindner berechtigt. "Nach allem, was man weiß, wird der Front National in Frankreich auch aus dem Kreml finanziert. Dahinter steckt eine Strategie, die westlichen Gesellschaften zu destabilisieren", betonte der FDP-Chef im Deutschlandfunk-Interview. Umso mehr müssten sich westliche Demokratien gegen Desinformation und Propaganda immunisieren sowie technische Sicherheitslücken schließen.
Auch Menschen, die unzufrieden sind mit der aktuellen Regierungspolitik, warnte Lindner davor, rechtspopulistischen Maschen auf den Leim zu gehen und Parteien zu wählen, die das ganze System austauschen wollten.
"Bei aller Kritik an den Regierungen: Wir haben ein funktionierendes gutes politisches System, zu dem ich auch unsere Qualitätsmedien zähle, und wir sollten uns das nicht kaputt machen lassen", verdeutlichte er.
Lindner berichtete von aktiven Versuchen russischer Medien, Veranstaltungen und Ereignisse zu beeinflussen und entsprechend darüber zu berichten.
Mit Blick auf die finanziellen Verstrickungen zwischen dem französischen Front National und Russland forderte Lindner die deutsche Presse auf, hier investigativ zu recherchieren und mögliche Verbindungen von Deutschland nach Moskau aufzudecken.
Denn schon jetzt sei es absehbar, dass auch vor der Bundestagswahl von Russland gesteuerte Online-Medien Fehldeutungen und Falschinformationen verbreiten würden. "Das ist die Spitze des Eisbergs. Damit soll unser Land destabilisiert und die AfD gestärkt werden", erläuterte der FDP-Chef gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger.
Neben der Herausforderung, die Fake News-Flut einzudämmen, müsste auch vor technischer Einflussnahme auf demokratische Prozesse geschützt werden. "Gegen Hackerangriffe müssen unsere Sicherheitsbehörden gerüstet sein", forderte Lindner. Dies sei weniger eine Frage von Gesetzgebung, sondern mehr von Personal und Qualifikation der Sicherheitsbehörden. "Da ist mehr zu tun."
Wir müssen uns gegen Fake News immunisieren
Christian Lindner warnt davor, Rechtspopulisten auf den Leim zu gehenPutins Russland soll die US-Wahl in seinem Sinne beeinflusst haben, und auch in Europa können Manipulationen und Hackerangriffe Schaden anrichten. Diese Sorge ist für Christian Lindner berechtigt. "Nach allem, was man weiß, wird der Front National in Frankreich auch aus dem Kreml finanziert. Dahinter steckt eine Strategie, die westlichen Gesellschaften zu destabilisieren", betonte der FDP-Chef im Deutschlandfunk-Interview. Umso mehr müssten sich westliche Demokratien gegen Desinformation und Propaganda immunisieren sowie technische Sicherheitslücken schließen.
Auch Menschen, die unzufrieden sind mit der aktuellen Regierungspolitik, warnte Lindner davor, rechtspopulistischen Maschen auf den Leim zu gehen und Parteien zu wählen, die das ganze System austauschen wollten.
"Bei aller Kritik an den Regierungen: Wir haben ein funktionierendes gutes politisches System, zu dem ich auch unsere Qualitätsmedien zähle, und wir sollten uns das nicht kaputt machen lassen", verdeutlichte er.
Mögliche Verbindungen von Deutschland nach Moskau aufdecken
Lindner berichtete von aktiven Versuchen russischer Medien, Veranstaltungen und Ereignisse zu beeinflussen und entsprechend darüber zu berichten.
Mit Blick auf die finanziellen Verstrickungen zwischen dem französischen Front National und Russland forderte Lindner die deutsche Presse auf, hier investigativ zu recherchieren und mögliche Verbindungen von Deutschland nach Moskau aufzudecken.
Gegen sogenannte 'Fake News'-Kanäle hilft aus Lindners Sicht keine Zensur, sondern weiterhin Qualitätsmedien und darüber hinaus auch mehr kritische Auseinandersetzung. "Die Menschen müssen selber weniger stark mit dem Bauch politische Prozesse beurteilen und wieder stärker mit dem Kopf abwägen, was wir wollen, und Plausibilitätsfragen an bestimmte Meldungen stellen", unterstrich er.
Denn schon jetzt sei es absehbar, dass auch vor der Bundestagswahl von Russland gesteuerte Online-Medien Fehldeutungen und Falschinformationen verbreiten würden. "Das ist die Spitze des Eisbergs. Damit soll unser Land destabilisiert und die AfD gestärkt werden", erläuterte der FDP-Chef gegenüber dem Kölner Stadtanzeiger.
Für einen verbesserten Schutz gegen Hackerangriffe
Neben der Herausforderung, die Fake News-Flut einzudämmen, müsste auch vor technischer Einflussnahme auf demokratische Prozesse geschützt werden. "Gegen Hackerangriffe müssen unsere Sicherheitsbehörden gerüstet sein", forderte Lindner. Dies sei weniger eine Frage von Gesetzgebung, sondern mehr von Personal und Qualifikation der Sicherheitsbehörden. "Da ist mehr zu tun."