23.02.2016In Clausnitz pöbelt ein Mob gegen Flüchtlinge, in Bautzen brennt eine Unterkunft. Stiftungsexperte Thomas Straubhaar über die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Flüchtlingsgegnern. Ökonomen näherten sich der sozialen Zusammensetzung aus drei Richtungen, erläuterte Straubhaar. Er bezog auch die Erkenntnisse des Soziologen Armin Nassehi ein, der die Debatte von älteren Männern dominiert sieht, "denen es eine unbändige Lust zu bereiten scheint, auf Ressentiments zurückzugreifen".
"Wer selber von staatlicher Hilfe lebt, fürchtet, dass die Integrationskosten für die Flüchtlinge die ohnehin stets knappen Staatskassen zusätzlich belasten", erklärte Straubhaar den ersten Ansatzpunkt der Ökonomen. Wenn in sozialen Brennpunkten Flüchtlinge finanzielle Unterstützung oder billigen Wohnraum beanspruchten, könne es zu einem Verdrängungseffekt kommen. "So lässt sich erklären, wieso in den Villen in den wohlhabenden Speckgürteln der Großstädte eher eine Willkommenskultur zu finden ist als in den ärmeren Wohnsiedlungen."
Beim zweiten Ansatz würden die Flüchtlinge "als Gefahr für die eigene Kultur und Religion oder ortsübliche Verhaltensweisen" wahrgenommen. "Wer befürchtet, dass sich 'Deutschland abschafft', wird Flüchtlinge als Bedrohung sehen. Wer multikulti mag und neugierig auf Fremdes und Fremde ist, wird Zuwanderung als bereichernd bewerten", erläuterte das Kuratoriumsmitglied der Stiftung für die Freiheit.
Drittens sei aus der psychologischen Forschung bekannt, dass "Neid und Verzweiflung, Hilf- und Hoffnungslosigkeit oder gar das Gefühl, von Politik und Gesellschaft unfair und schlechter als andere behandelt zu werden", in Ärger, Wut und Hass umschlagen könnten. Straubhaar gab zu bedenken: "Wer vom eigenen Leben enttäuscht ist, mag auch anderen kein besseres Leben gönnen."
Wer sind die Flüchtlingsgegner?
Flüchtlinge warten vor einer BehördeIn Clausnitz pöbelt ein Mob gegen Flüchtlinge, in Bautzen brennt eine Unterkunft. Stiftungsexperte Thomas Straubhaar über die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Flüchtlingsgegnern. Ökonomen näherten sich der sozialen Zusammensetzung aus drei Richtungen, erläuterte Straubhaar. Er bezog auch die Erkenntnisse des Soziologen Armin Nassehi ein, der die Debatte von älteren Männern dominiert sieht, "denen es eine unbändige Lust zu bereiten scheint, auf Ressentiments zurückzugreifen".
"Wer selber von staatlicher Hilfe lebt, fürchtet, dass die Integrationskosten für die Flüchtlinge die ohnehin stets knappen Staatskassen zusätzlich belasten", erklärte Straubhaar den ersten Ansatzpunkt der Ökonomen. Wenn in sozialen Brennpunkten Flüchtlinge finanzielle Unterstützung oder billigen Wohnraum beanspruchten, könne es zu einem Verdrängungseffekt kommen. "So lässt sich erklären, wieso in den Villen in den wohlhabenden Speckgürteln der Großstädte eher eine Willkommenskultur zu finden ist als in den ärmeren Wohnsiedlungen."
Beim zweiten Ansatz würden die Flüchtlinge "als Gefahr für die eigene Kultur und Religion oder ortsübliche Verhaltensweisen" wahrgenommen. "Wer befürchtet, dass sich 'Deutschland abschafft', wird Flüchtlinge als Bedrohung sehen. Wer multikulti mag und neugierig auf Fremdes und Fremde ist, wird Zuwanderung als bereichernd bewerten", erläuterte das Kuratoriumsmitglied der Stiftung für die Freiheit.
Drittens sei aus der psychologischen Forschung bekannt, dass "Neid und Verzweiflung, Hilf- und Hoffnungslosigkeit oder gar das Gefühl, von Politik und Gesellschaft unfair und schlechter als andere behandelt zu werden", in Ärger, Wut und Hass umschlagen könnten. Straubhaar gab zu bedenken: "Wer vom eigenen Leben enttäuscht ist, mag auch anderen kein besseres Leben gönnen."
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