30.11.2015Mit Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen (UN) wollen Vertreter aus 195 Staaten Wege zu weniger Treibhausgasen und einer geringeren Erwärmung suchen. Am Montag trafen dazu rund 150 Staats- und Regierungschefs in Paris ein. Ziel der fast zweiwöchigen UN-Klimakonferenz ist ein verbindlicher Weltklimavertrag, um den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu drosseln. Für Entwicklungsländer, die unter den Folgen des Klimawandels leiden, ist finanzielle Unterstützung vorgesehen. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer hofft auf ein deutliches Zeichen. Sie betont zugleich: "Regeln sind nur sinnvoll, wenn sie für alle gelten."
"Wenn der Klimawandel jetzt nicht ausgebremst wird, droht mit der Zunahme von Naturkatastrophen bis 2050 ein Strom von etwa 200 Millionen Klimaflüchtlingen", warnt die Freidemokratin. Es gehe darum, "Klarheit zu schaffen bei der vereinbarten Finanzierung des Green Climate Fund von 100 Milliarden US-Dollar jährlich ab 2020." Ihrer Ansicht nach wird es notwendig sein, die Wirksamkeit der eingesetzten Finanzmittel für Anpassungen an den Klimawandel und zu Zwecken der Emissionsminderung gleichwertig zu berücksichtigen.
Ziel sollte eine vernünftige Balance zwischen Belastungen für einzelne Volkswirtschaften und Haushalte einerseits und erreichbarem Ergebnis andererseits sein, formuliert Beer ihre Erwartungen an die Konferenz. Mit Blick auf die unterschiedlichen Klimaziele der Länder unterstreicht sie: "Zusätzliche Aktionen um jeden Preis sind nicht hinnehmbar. Weltweite Regelungen wie einheitlicher Emissionshandel sind effektiver als deutsche Sonderwege, die nur uns belasten, global aber nichts bringen", kritisiert sie die deutsche Energiepolitik.
In diesem Zusammenhang hält sie fest: "Fortschritte können nur mit den Treibriemen technologischer Innovationen, aber nicht durch Verbote von Wachstum und Wohlstand erreicht werden." Ins Blickfeld gehören für sie dehalb auch gebündelte Anstrengungen, um den Entwicklungsländern den Zugang zur Energieversorgung zu sichern: "Sie benötigen einen wirksamen Technologie-Transfer, öffentliche und private Investitionen in emissionsarme Energien, damit schneller eine umweltfreundliche Wirtschaftsentwicklung greift."
Weltweite Regelungen sind effektiver als deutsche Sonderwege
Nicola Beer skizziert ihre Erwartungen an den KlimagipfelMit Klimaverhandlungen der Vereinten Nationen (UN) wollen Vertreter aus 195 Staaten Wege zu weniger Treibhausgasen und einer geringeren Erwärmung suchen. Am Montag trafen dazu rund 150 Staats- und Regierungschefs in Paris ein. Ziel der fast zweiwöchigen UN-Klimakonferenz ist ein verbindlicher Weltklimavertrag, um den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu drosseln. Für Entwicklungsländer, die unter den Folgen des Klimawandels leiden, ist finanzielle Unterstützung vorgesehen. FDP-Generalsekretärin Nicola Beer hofft auf ein deutliches Zeichen. Sie betont zugleich: "Regeln sind nur sinnvoll, wenn sie für alle gelten."
"Wenn der Klimawandel jetzt nicht ausgebremst wird, droht mit der Zunahme von Naturkatastrophen bis 2050 ein Strom von etwa 200 Millionen Klimaflüchtlingen", warnt die Freidemokratin. Es gehe darum, "Klarheit zu schaffen bei der vereinbarten Finanzierung des Green Climate Fund von 100 Milliarden US-Dollar jährlich ab 2020." Ihrer Ansicht nach wird es notwendig sein, die Wirksamkeit der eingesetzten Finanzmittel für Anpassungen an den Klimawandel und zu Zwecken der Emissionsminderung gleichwertig zu berücksichtigen.
Ziel sollte eine vernünftige Balance sein
Ziel sollte eine vernünftige Balance zwischen Belastungen für einzelne Volkswirtschaften und Haushalte einerseits und erreichbarem Ergebnis andererseits sein, formuliert Beer ihre Erwartungen an die Konferenz. Mit Blick auf die unterschiedlichen Klimaziele der Länder unterstreicht sie: "Zusätzliche Aktionen um jeden Preis sind nicht hinnehmbar. Weltweite Regelungen wie einheitlicher Emissionshandel sind effektiver als deutsche Sonderwege, die nur uns belasten, global aber nichts bringen", kritisiert sie die deutsche Energiepolitik.
In diesem Zusammenhang hält sie fest: "Fortschritte können nur mit den Treibriemen technologischer Innovationen, aber nicht durch Verbote von Wachstum und Wohlstand erreicht werden." Ins Blickfeld gehören für sie dehalb auch gebündelte Anstrengungen, um den Entwicklungsländern den Zugang zur Energieversorgung zu sichern: "Sie benötigen einen wirksamen Technologie-Transfer, öffentliche und private Investitionen in emissionsarme Energien, damit schneller eine umweltfreundliche Wirtschaftsentwicklung greift."