02.02.2006FDP-FraktionAußenpolitik

WAITZ: Im Streit um die Mohammed-Karikaturen deeskalieren helfen

BERLIN. Im Zusammenhang mit dem Nachdruck von Mohammed- Karikaturen in der dänischen Presse ruft der kultur- und medienpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Christoph WAITZ, zur Mäßigung auf:

Für uns ist die Pressefreiheit ein im Rahmen unserer politischen Emanzipation erkämpftes zentrales Grund- und Freiheitsrecht. Aber auch dieses Recht wird durch Schranken begrenzt, die durchbrochen werden, wenn religiöse Gefühle bewusst verletzt und Religionen verunglimpft oder beleidigt werden.
Wir begrüßen alle Schritte und Äußerungen, die in diesem Streit vermitteln und deeskalieren helfen.
Diese Auseinandersetzung macht deutlich, wie wichtig die Intensivierung des Dialogs mit dem Islam und mit den durch den Islam geprägten Gesellschaften ist, um das wechselseitige Verständnis zu fördern. Der im letzten Jahr in Kairo gegründeten Anna-Lindh-Stiftung kommt für diesen Dialog eine besondere Bedeutung zu. Letztlich ist die Vermittlung der Gemeinsamkeiten zwischen den drei großen monotheistischen Religionen, Judentum, Christentum und Islam, eine zentrale Aufgabe. Alle drei Religionen nähren sich aus der gleichen inhaltlichen Quelle und glauben an den gleichen Gott.

Isabella Pfaff
Telefon: (030) 227-52378
pressestelle@fdp-bundestag.de
165-waitz-mohammed-karikaturen.pdf

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