FDPNahaufnahmeWahlkampf mal anders: Der Pop-Up-Store der FDP Berlin-Mitte
Gespräche vor dem Pop-Up-Store der FDP Berlin-Mitte. Bild: Stefanie Michallek11.09.2017Stefanie Michallek. — Auf den letzten Metern vor der Zielgeraden möchte jeder nochmal Gas geben: Das gilt auch für den diesjährigen Wahlkampf. Kurz vor der Bundestagswahl werden nochmal fleißig Flyer verteilt, Plakate befestigt und Stände aufgebaut. Doch neben diesen traditionellen Mitteln gibt es auch weitaus interessantere Methoden. Diese nutzt Katharina Ziolkowski, die FDP-Kandidatin im Wahlkreis Berlin-Mitte.
Weiße Wände, weiße Türen und ein weißes Regal: Insgesamt ziemlich unauffällig, der Pop-Up-Store der FDP Berlin-Mitte. Das könnte man zumindest meinen, wenn man zum ersten Mal hineingeht und den langen Korridor durchläuft. Doch dieser Eindruck täuscht, denn im nächsten Raum sorgen Luftballons, riesige Plakate und Sticker für ordentlich Schwung – natürlich in den FDP-Farben Gelb, Magenta und Blau. Besonders auffällig (und bequem!): Das knallpinke Sofa in der Mitte des Raumes. Doch was genau hat es mit dem Laden eigentlich auf sich? Das fragen sich wohl auch viele Fußgänger, denn immer wieder werfen sie neugierige Blicke in den Pop-Up-Store.
Der Pop-Up-Store der FDP-Mitte ist eine temporäre Wahlkampf-Basis. Die Idee dafür hatten die Liberalen schon bei den Berlin-Wahlen im vergangenen Jahr. „Da haben wir uns überlegt, dass wir diesen Pop-Up-Store gerne ins Leben rufen würden, also ein vorübergehendes Ladenlokal anmieten, wo wir ansprechbar sind“, erzählt Maren Jasper-Winter, die Bezirksvorsitzende der FDP in Mitte und zugleich Abgeordnete im Abgeordnetenhaus. Das Ziel: Direkter Dialog und positive Kommunikation mit den Bürgern.
Auch in diesem Jahr ist das Vorhaben geglückt: In der Tucholskystraße 15, Ecke Oranienburger Straße, lädt die FDP Berlin-Mitte regelmäßig zu Gesprächen mit ihrer Spitzenkandidatin Katharina Ziolkowski und verschiedenen Veranstaltungen ein. „Das sind inhaltliche Veranstaltungen vornehmlich zum Thema Cyberpolitik und Cybersicherheit, aber nicht ausschließlich“, erklärt Ziolkowski. Vorträge zum Thema Meinungsfreiheit und Propaganda in sozialen Medien sowie Kunstausstellungen habe es auch schon gegeben. „Mit solchen Aktionen wollen wir diejenigen Wähler erreichen, die vielleicht sonst nicht so FDP-affin wären oder etwas fremdeln würden. So kann man ins Gespräch kommen, sich Zeit nehmen, mit den Leuten reden und sie vielleicht auch überzeugen“, hofft sie.
Und tatsächlich: Gegen 18.30 Uhr sammeln sich immer mehr Interessierte am Eingang. Die meisten von ihnen warten auf den Vortrag zum Thema Cybersicherheitsarchitektur in Deutschland und die anschließende Diskussionsrunde. Selbstverständlich geht die große Menschenmenge auch an den Wahlkämpfern nicht unbemerkt vorbei. Zwei von ihnen begrüßen die Gäste mit freundlichem Lächeln und bitten sie sofort herein. Über eine kleine Wendeltreppe gelangen sie ins obere Stockwerk, wo Stühle, Erfrischungsgetränke und Snacks für sie bereit stehen. „Wichtige Information: Wir haben auch Bier!“, verkündet Ziolkowski lachend. Dann beginnt Dirk Ableiter, Referent im Bundesministerium der Verteidigung für Cyber-Politik, seinen Vortrag.
Währenddessen beobachtet die Kandidatin mit strahlenden Augen, wie aufmerksam und interessiert die Gäste zuhören. Es werden lebhaft Argumente ausgetauscht und fleißig Fragen gestellt. Neben Ableiter gibt auch Ziolkowski fachkundige Antworten auf die Fragen der Interessierten. Der ständige Austausch mit den Bürgern ist ihr extrem wichtig, vor allem in Bezug auf Cyberpolitik. „Ich glaube, dass unsere Wirtschaft sich mit der nächsten Welle der digitalen Revolution sehr verändern wird. Darauf müssen wir uns einfach vorbereiten, damit uns das nicht überrollt und damit wir den Anschluss im globalen Wettbewerb nicht verlieren“, betont sie. Besonders besorgt ist sie um die nächste Generation. „Kinder lernen nicht, wie sie sich in der Online Dimension zu verhalten haben und genau das stört mich. Ich finde, das muss unbedingt auf Lehrpläne, denn nur wenn Kinder lernen, wie sie mit der Freiheit des Internets und mit eigenen Daten im Internet umzugehen haben, können sie sich souverän im Internet bewegen.“
Mittlerweile ist es bereits 21.30 Uhr und die Diskussion ist immer noch in vollem Gange. Aber trotz Vollzeitjobs als Regierungsdirektorin im Verteidigungsministerium und trotz des stressigen Wahlkampfes merkt man Ziolkowski selbst um diese Uhrzeit noch kein bisschen Müdigkeit an. Im Gegenteil. „Wenn ich in den Pop-Up-Store reinkomme, ein bisschen müde von der Arbeit, dann sehe ich hier Leute, die auch arbeiten waren. Wir sind ja alle ehrenamtlich hier und man freut sich, dass heute wieder was auf die Beine gestellt wurde. Jeder hilft mit, es gibt strahlende Augen, strahlende Lächeln und das gibt einem wieder Kraft. Das entspannt mich auch“, verdeutlicht sie. Bei so einer positiven Einstellung, Hingabe und Leidenschaft für ihre politische Aktivität ist es auch wirklich kein Wunder, dass auch diese Veranstaltung ein großer Erfolg war.
Sei dabei
Das macht neugierig? Nicht nur im Pop-Up-Store, sondern auch unterwegs kann man sich ein näheres Bild von der Kandidatin und ihrer Arbeit machen: Nämlich bei der FDP-Laufgruppe. Multitasking nach dem Motto: Deutschland für die Zukunft fit machen – und sich selbst auch!
Wahlkampf mal anders: Der Pop-Up-Store der FDP Berlin-Mitte
Gespräche vor dem Pop-Up-Store der FDP Berlin-Mitte. Bild: Stefanie MichallekStefanie Michallek. — Auf den letzten Metern vor der Zielgeraden möchte jeder nochmal Gas geben: Das gilt auch für den diesjährigen Wahlkampf. Kurz vor der Bundestagswahl werden nochmal fleißig Flyer verteilt, Plakate befestigt und Stände aufgebaut. Doch neben diesen traditionellen Mitteln gibt es auch weitaus interessantere Methoden. Diese nutzt Katharina Ziolkowski, die FDP-Kandidatin im Wahlkreis Berlin-Mitte.
Weiße Wände, weiße Türen und ein weißes Regal: Insgesamt ziemlich unauffällig, der Pop-Up-Store der FDP Berlin-Mitte. Das könnte man zumindest meinen, wenn man zum ersten Mal hineingeht und den langen Korridor durchläuft. Doch dieser Eindruck täuscht, denn im nächsten Raum sorgen Luftballons, riesige Plakate und Sticker für ordentlich Schwung – natürlich in den FDP-Farben Gelb, Magenta und Blau. Besonders auffällig (und bequem!): Das knallpinke Sofa in der Mitte des Raumes. Doch was genau hat es mit dem Laden eigentlich auf sich? Das fragen sich wohl auch viele Fußgänger, denn immer wieder werfen sie neugierige Blicke in den Pop-Up-Store.
Der Pop-Up-Store der FDP-Mitte ist eine temporäre Wahlkampf-Basis. Die Idee dafür hatten die Liberalen schon bei den Berlin-Wahlen im vergangenen Jahr. „Da haben wir uns überlegt, dass wir diesen Pop-Up-Store gerne ins Leben rufen würden, also ein vorübergehendes Ladenlokal anmieten, wo wir ansprechbar sind“, erzählt Maren Jasper-Winter, die Bezirksvorsitzende der FDP in Mitte und zugleich Abgeordnete im Abgeordnetenhaus. Das Ziel: Direkter Dialog und positive Kommunikation mit den Bürgern.
Auch in diesem Jahr ist das Vorhaben geglückt: In der Tucholskystraße 15, Ecke Oranienburger Straße, lädt die FDP Berlin-Mitte regelmäßig zu Gesprächen mit ihrer Spitzenkandidatin Katharina Ziolkowski und verschiedenen Veranstaltungen ein. „Das sind inhaltliche Veranstaltungen vornehmlich zum Thema Cyberpolitik und Cybersicherheit, aber nicht ausschließlich“, erklärt Ziolkowski. Vorträge zum Thema Meinungsfreiheit und Propaganda in sozialen Medien sowie Kunstausstellungen habe es auch schon gegeben. „Mit solchen Aktionen wollen wir diejenigen Wähler erreichen, die vielleicht sonst nicht so FDP-affin wären oder etwas fremdeln würden. So kann man ins Gespräch kommen, sich Zeit nehmen, mit den Leuten reden und sie vielleicht auch überzeugen“, hofft sie.
Und tatsächlich: Gegen 18.30 Uhr sammeln sich immer mehr Interessierte am Eingang. Die meisten von ihnen warten auf den Vortrag zum Thema Cybersicherheitsarchitektur in Deutschland und die anschließende Diskussionsrunde. Selbstverständlich geht die große Menschenmenge auch an den Wahlkämpfern nicht unbemerkt vorbei. Zwei von ihnen begrüßen die Gäste mit freundlichem Lächeln und bitten sie sofort herein. Über eine kleine Wendeltreppe gelangen sie ins obere Stockwerk, wo Stühle, Erfrischungsgetränke und Snacks für sie bereit stehen. „Wichtige Information: Wir haben auch Bier!“, verkündet Ziolkowski lachend. Dann beginnt Dirk Ableiter, Referent im Bundesministerium der Verteidigung für Cyber-Politik, seinen Vortrag.
Währenddessen beobachtet die Kandidatin mit strahlenden Augen, wie aufmerksam und interessiert die Gäste zuhören. Es werden lebhaft Argumente ausgetauscht und fleißig Fragen gestellt. Neben Ableiter gibt auch Ziolkowski fachkundige Antworten auf die Fragen der Interessierten. Der ständige Austausch mit den Bürgern ist ihr extrem wichtig, vor allem in Bezug auf Cyberpolitik. „Ich glaube, dass unsere Wirtschaft sich mit der nächsten Welle der digitalen Revolution sehr verändern wird. Darauf müssen wir uns einfach vorbereiten, damit uns das nicht überrollt und damit wir den Anschluss im globalen Wettbewerb nicht verlieren“, betont sie. Besonders besorgt ist sie um die nächste Generation. „Kinder lernen nicht, wie sie sich in der Online Dimension zu verhalten haben und genau das stört mich. Ich finde, das muss unbedingt auf Lehrpläne, denn nur wenn Kinder lernen, wie sie mit der Freiheit des Internets und mit eigenen Daten im Internet umzugehen haben, können sie sich souverän im Internet bewegen.“
Mittlerweile ist es bereits 21.30 Uhr und die Diskussion ist immer noch in vollem Gange. Aber trotz Vollzeitjobs als Regierungsdirektorin im Verteidigungsministerium und trotz des stressigen Wahlkampfes merkt man Ziolkowski selbst um diese Uhrzeit noch kein bisschen Müdigkeit an. Im Gegenteil. „Wenn ich in den Pop-Up-Store reinkomme, ein bisschen müde von der Arbeit, dann sehe ich hier Leute, die auch arbeiten waren. Wir sind ja alle ehrenamtlich hier und man freut sich, dass heute wieder was auf die Beine gestellt wurde. Jeder hilft mit, es gibt strahlende Augen, strahlende Lächeln und das gibt einem wieder Kraft. Das entspannt mich auch“, verdeutlicht sie. Bei so einer positiven Einstellung, Hingabe und Leidenschaft für ihre politische Aktivität ist es auch wirklich kein Wunder, dass auch diese Veranstaltung ein großer Erfolg war.
Sei dabei
Das macht neugierig? Nicht nur im Pop-Up-Store, sondern auch unterwegs kann man sich ein näheres Bild von der Kandidatin und ihrer Arbeit machen: Nämlich bei der FDP-Laufgruppe. Multitasking nach dem Motto: Deutschland für die Zukunft fit machen – und sich selbst auch!