StiftungsurF Nr. 269

Von Ausbeutung, Angstmache und Anarchie

surF - Liberales im Netz
30.04.2014

Die Stiftung für die Freiheit hat ihren Finger am Puls des Internets: Die prickelndsten Beiträge aus den Blogs und Online-Feuilletons sammelt sie jede Woche im "surF". Themen der aktuellen Ausgabe: Die Ausbeutung der Bürger durch einen geldhungrigen Staat, die überzogene Hysterie über angebliche Giftstoffe und das anstehende Chaos in Berlin-Kreuzberg zum 1. Mai.

In der "Welt" zieht Dorothea Siems einen Vergleich zwischen dem schwarz-roten Vater Staat und einem Drogensüchtigen, der nach immer mehr Geld verlangt. "Trotz steigender Bruttolöhne bleibt den Steuerzahlern in Deutschland noch weniger Netto als früher. Die Regierung brüstet sich mit Erfolgen, doch in der Tat agiert sie verantwortungslos, als ob es kein Morgen gäbe", kritisiert die Autorin. Siems verweist darauf, dass in den 70er Jahren ein Durchschnittsverdiener eine Familie allein habe ernähren können. "Heutzutage kommen viele Doppelverdiener-Paare mit Kindern und auch Singles kaum über die Runden, weil die öffentliche Hand unerbittlich zulangt. Der Sozialstaat ist zum Ausbeuterstaat mutiert."

Für das Blog "Novo Argumente" warnen Walter Krämer und Gerhard Arminger vor nicht fundierter Angstmache der Medien bei Entdeckungen von angeblichen Giftstoffen. Sie stellen klar: Das bloße Vorhandensein mache einen Stoff noch nicht zum Gift, sondern erst die entsprechende Dosis. Durch immer sensiblere Analysen und unsachliche Berichterstattung sehen die Autoren eine zunehmende Panik der Öffentlichkeit vor Stoffen, die in winziger Konzentration niemandem schaden. "Nochmals verschlimmert wird die verbreitete mediale Desinformation zu Giften aller Art durch das häufige Fokussieren auf künstliche Substanzen unter Vernachlässigung von weit größeren Risiken, die durch natürliche Schadstoffe und Pestizide speziell in unserer Ernährung entstehen", heben Krämer und Arminger hervor.

Für die "Welt" konnte Reinhard Mohr schon im Voraus die Schlagzeilen zum 1. Mai prophezeien – zumindest im Berliner Szene-Bezirk Kreuzberg. Dort werde es nicht um die Frage gehen, ob es zu Sachbeschädigungen und Verletzten kommt, sondern nur um die Zahl. Die Grundlagen dafür sieht Mohr in der grünen Bezirkspolitik, die die Wahrung der Ordnung ihrer Ideologie opfere. "Recht und Gesetz, als 'Law and Order' verpönt, müssen schon mal zurückstehen, wenn es um höhere Werte geht", moniert er.

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