27.10.2016Die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld feiert ihr fünfjähriges Bestehen. Die Stiftung für die Freiheit unterstützt den Kampf gegen Homophobie und präsentiert auf "freiheit.org" einen Überblick über die Aktivitäten. Die Schirmherrschaft für die Stiftung hat das Justizministerium, damals geführt von Stiftungsvorstandsmitglied Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.
Wer die Frage nach dem heutigen Ausmaß an Homophobie beantworten will, muss auf ganz unterschiedlichen Ebenen nach Antworten suchen. Etwa bei der jüngeren Generation: Verschiedene Studien über die so genannte Millenium-Generation zeigten deutlich die Ambivalenz. In einer nicht repräsentativen Umfrage des Berliner Marktforschungsinstituts Dalia bezeichneten sich 10 Prozent der befragten Millenials als "nicht ausschließlich heterosexuell". Die aktuelle Shell-Jugendstudie lässt einen leicht positiven Trend vermuten, denn 2010 lehnten noch 15 Prozent der befragten Jugendlichen homosexuelle Paare als Nachbarn ab, heute sind es nur noch 12 Prozent. Ein gutes Zeichen, denn Studien belegen, dass sich homophobe Einstellungen abschwächen, wenn Lesben, Schwule und Transgender auch Teil des eigenen sozialen Umfelds sind - und sei es, wenn man nur jemanden kennt der jemanden kennt. Auf der anderen Seite zeigt sich gerade bei Jugendlichen eine Allgegenwärtigkeit von Homophobie.
Leutheusser-Schnarrenberger hatte sich mit dem damaligen FDP-Bundestagsabgeordneten und heutigen Kuratoriumsvorsitzenden Michael Kauch für die Gründung einer solchen Stiftung in den Koalitionsverhandlungen mit der Union erfolgreich eingesetzt.
Anlässlich des 5. Jubiläums und der bereits dritten Hirschfeld Tage unter dem Motto „L(i)ebe die Vielfalt“ fordert die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld mehr gesellschaftliches und politisches Engagement gegen Ungleichbehandlung von Homosexuellen, um in Zeiten von wachsendem Rechtspopulismus und Minderheitendiskriminierung ein starkes Zeichen zu setzen.
Vielfalt lieben und leben
InDie Bundesstiftung Magnus Hirschfeld feiert ihr fünfjähriges Bestehen. Die Stiftung für die Freiheit unterstützt den Kampf gegen Homophobie und präsentiert auf "freiheit.org" einen Überblick über die Aktivitäten. Die Schirmherrschaft für die Stiftung hat das Justizministerium, damals geführt von Stiftungsvorstandsmitglied Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.
Wer die Frage nach dem heutigen Ausmaß an Homophobie beantworten will, muss auf ganz unterschiedlichen Ebenen nach Antworten suchen. Etwa bei der jüngeren Generation: Verschiedene Studien über die so genannte Millenium-Generation zeigten deutlich die Ambivalenz. In einer nicht repräsentativen Umfrage des Berliner Marktforschungsinstituts Dalia bezeichneten sich 10 Prozent der befragten Millenials als "nicht ausschließlich heterosexuell". Die aktuelle Shell-Jugendstudie lässt einen leicht positiven Trend vermuten, denn 2010 lehnten noch 15 Prozent der befragten Jugendlichen homosexuelle Paare als Nachbarn ab, heute sind es nur noch 12 Prozent. Ein gutes Zeichen, denn Studien belegen, dass sich homophobe Einstellungen abschwächen, wenn Lesben, Schwule und Transgender auch Teil des eigenen sozialen Umfelds sind - und sei es, wenn man nur jemanden kennt der jemanden kennt. Auf der anderen Seite zeigt sich gerade bei Jugendlichen eine Allgegenwärtigkeit von Homophobie.
Hintergrund
Leutheusser-Schnarrenberger hatte sich mit dem damaligen FDP-Bundestagsabgeordneten und heutigen Kuratoriumsvorsitzenden Michael Kauch für die Gründung einer solchen Stiftung in den Koalitionsverhandlungen mit der Union erfolgreich eingesetzt.
Anlässlich des 5. Jubiläums und der bereits dritten Hirschfeld Tage unter dem Motto „L(i)ebe die Vielfalt“ fordert die Bundesstiftung Magnus Hirschfeld mehr gesellschaftliches und politisches Engagement gegen Ungleichbehandlung von Homosexuellen, um in Zeiten von wachsendem Rechtspopulismus und Minderheitendiskriminierung ein starkes Zeichen zu setzen.