FDPNetzausbau

Unterstützung der Energiewende durch Bürgerdividende stärken

Bürgerdividende vereinbart
13.03.2014

Künftig sollen sich Bürger direkt an den Profiten der Energiewende beteiligen können.

Durch eine Vereinbarung zwischen dem Wirtschaftsministerium, dem Umweltministerium und den vier Übertragungsnetzbetreibern können künftig auch Bürger den Netzausbau mitfinanzieren und dafür attraktive Zinsen erhalten. „Das ist ein guter Tag für die Umsetzung der Energiewende“, erklärte Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP).

Die neue Initiative sieht vor, dass insbesondere die vom Leitungsbau betroffenen Bürger sich mit Einlagen ab 1.000 Euro am Netzausbau beteiligen können und Renditen von bis zu fünf Prozent als Gegenleistung erhalten. Rösler betonte, der Umbau der deutschen Energieversorgung sei „ein Großprojekt, bei dem alle mithelfen müssen“. Die Energiewende werde nur dann ein Erfolg, wenn es gelingt, die Kosten zu begrenzen und die Bürger einzubeziehen, erklärte der liberale Minister.

„Wir wollen vor allem den Menschen in den betroffenen Regionen die  Möglichkeit geben, sich an Netzausbau-Projekten finanziell zu beteiligen und hiervon zu profitieren“, führte er aus. Dazu könne die Bürgerdividende einen Beitrag leisten sowie das Projekt beschleunigen. Statt der bisher vorgesehenen zehn Jahre für die Umsetzung der neuen 2.800 Kilometer Höchstspannungsleitung sollte das Projekt jetzt vier Jahre dauern.

Hintergrund

Bei der Bürgerdividende sollen Anwohner in unmittelbarer Nähe zu den Leitungen bevorzugt werden. Ein Pilotprojekt an der Westküstenleitung in Schleswig-Holstein gibt es schon. Interessierte Bürger können das gemeinsame Eckpunktepapier der Wirtschafts- und Umweltministerien zur Initiative hier lesen.

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