FDP

Unsere Mitglieder sind das Fundament

Thomas-Dehler-Haus
27.09.2013

Nach dem Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag spricht sich der Vorsitzende der FDP-NRW, Christian Lindner, im Interview mit „Spiegel-Online“ für eine Aufarbeitung mit der FDP-Basis aus: "Unsere Mitglieder haben viel aushalten müssen. Gerade deshalb muss eine neue Parteiführung ihnen jetzt zuhören, denn sie sind das Fundament für einen Neuanfang“, so Lindner.

Der Vorsitzende der FDP-NRW, Christian Lindner, hat sich zum Ziel gesetzt, bis zur Bundestagswahl 2017 die FDP wieder "als eine respektierte Partei nach vorne in die gesellschaftliche Mitte" zu bringen.

Im Interview mit "Spiegel Online" stellte er klar: "Ich bin davon überzeugt, dass es eine Chance für eine liberale Partei gibt, wenn sie sich in der Mitte der Gesellschaft wieder Respekt erarbeitet. Für eine Partei, die für einen fair geordneten Markt steht, der die Fleißigen und nicht die Rücksichtslosen belohnt. Für eine Partei, die für eine vielfältige Gesellschaft eintritt und für einen Staat, der den Menschen Lebensentwürfe nicht diktiert, sondern Chancen eröffnet. Für eine Partei, die darauf achtet, dass der Staat die Bürger weder finanziell schröpft noch ausspioniert. Dieses klassische liberale Profil ist verschüttet - das müssen wir wieder freilegen."

Er spricht sich in diesem Kontext für eine Aufarbeitung mit der FDP-Basis aus. Lindner zeigte sich in dem Gespräch zuversichtlich, dass dies gelingen kann. Mit Blick auf die Eintrittswelle bei den Liberalen - seit Sonntag sind 300 Menschen neu eingetreten - erklärte Lindner: "Das bestärkt mich in meiner Überzeugung, dass neues Vertrauen wachsen kann und die Menschen uns nicht aufgegeben haben."

Im Interview mit bild.de unterstrich er: "Ich setze auf unsere Basis, die viel ertragen hat und der wir jetzt zu allererst zuhören werden." Deren Beteiligung woll er verbessern. Er setzt auch auf die "starken Landtagsfraktionen", die neue Konzepte ausarbeiten können. Lindner ist sich sicher, dass die Liberalen neues Vertrauen erkämpfen. "Es gibt in Deutschland mehr als fünf Prozent, die sich ein Verhältnis von Staat und Bürger auf Augenhöhe wünschen, partnerschaftlich und nicht bevormundend - einen Staat, der ihnen Chancen eröffnet und nicht Lebensentwürfe diktiert. Deren Stimme wollen wir wieder werden."

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