14.10.2016In Anbetracht der schrumpfenden europäischen Perspektiven der Türkei hat sich das Istanbuler Büro der Stiftung für die Freiheit entschlossen, eine Meinungsumfrage zu liberalen Werten in der türkischen Gegenwartsgesellschaft durchzuführen. Ein zentrales Ergebnis: Freiheit ist der wichtigste politische Wert für die Befragten, berichtet Stiftungsbüroleiter Hans-Georg Fleck.
Die Untersuchung, die zeitlich mit einer vergleichbaren Meinungsumfrage in der Russischen Föderation einherging, war von der Ausgangsüberlegung bestimmt, ob man aufgrund der nahezu alltäglich gewordenen Negativschlagzeilen zur Türkei nicht davon ausgehen müsse, dass das Kapitel einer europäischen Integration ad acta zu legen sei. Um sich dieser vielfach aufgeworfenen Thematik fundiert nähern zu können, sollte die türkische Gesellschaft auf ihre Einstellungen zu liberalen und demokratischen Werten hin untersucht werden – Werte, die wesentliche Grundlage des europäischen Einigungsprozesses sind.
Aus dem empirischen Datenmaterials sei festzustellen, dass die Werte Demokratie, Menschenrechte, Toleranz, Marktwirtschaft und Rechtsstaat in einer für Viele sicher überraschenden Weise bei den Bürgern der Türkei Wurzeln geschlagen hätten. "Für eine massive Aversion dieser islamisch geprägten Gesellschaft gegen die Werteordnung einer liberalen Demokratie findet sich kein Indiz", stellte Fleck klar. Allerdings ließen die Antworten auch Zweifel daran aufkommen, in welchem Maße die formal bejahten und geschätzten Werte in der gesellschaftlichen Praxis der Bürger gelebt würden.
Liberale Werte in der türkischen Gesellschaft
In Anbetracht der schrumpfenden europäischen Perspektiven der Türkei hat sich das Istanbuler Büro der Stiftung für die Freiheit entschlossen, eine Meinungsumfrage zu liberalen Werten in der türkischen Gegenwartsgesellschaft durchzuführen. Ein zentrales Ergebnis: Freiheit ist der wichtigste politische Wert für die Befragten, berichtet Stiftungsbüroleiter Hans-Georg Fleck.
Die Untersuchung, die zeitlich mit einer vergleichbaren Meinungsumfrage in der Russischen Föderation einherging, war von der Ausgangsüberlegung bestimmt, ob man aufgrund der nahezu alltäglich gewordenen Negativschlagzeilen zur Türkei nicht davon ausgehen müsse, dass das Kapitel einer europäischen Integration ad acta zu legen sei. Um sich dieser vielfach aufgeworfenen Thematik fundiert nähern zu können, sollte die türkische Gesellschaft auf ihre Einstellungen zu liberalen und demokratischen Werten hin untersucht werden – Werte, die wesentliche Grundlage des europäischen Einigungsprozesses sind.
Zentrale Ergebnisse der Umfrage
Aus dem empirischen Datenmaterials sei festzustellen, dass die Werte Demokratie, Menschenrechte, Toleranz, Marktwirtschaft und Rechtsstaat in einer für Viele sicher überraschenden Weise bei den Bürgern der Türkei Wurzeln geschlagen hätten. "Für eine massive Aversion dieser islamisch geprägten Gesellschaft gegen die Werteordnung einer liberalen Demokratie findet sich kein Indiz", stellte Fleck klar. Allerdings ließen die Antworten auch Zweifel daran aufkommen, in welchem Maße die formal bejahten und geschätzten Werte in der gesellschaftlichen Praxis der Bürger gelebt würden.