TONCAR: Demonstrantinnen in Simbabwe sofort freilassen!
BERLIN. Nach der Festnahme von fast 200 Frauen durch die Polizei in Simbabwe fordert der Sprecher für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der FDP-Bundestagsfraktion, Florian TONCAR:
Die bei einem Protestmarsch am Valentinstag in der simbabwischen Hauptstadt Harare von der Polizei festgenommenen 192 Frauen und 5 Babys müssen sofort wieder freigelassen werden! Bei den Teilnehmerinnen des "Brot- und Rosenmarsches" handelt es sich vorwiegend um ältere Frauen, die mit ihrem Protest Druck auf die Behörden machen wollten für bezahlbare Nahrungsmittel.
Der autoritär regierende Präsident Simbabwes, Robert Mugabe, ist mittlerweile der am längsten regierende Staatschef Afrikas und entwickelt sich immer mehr zu einem der schlimmsten Despoten des Kontinents. Seine rücksichtslose Politik der Vertreibung tausender weißer Farmer hat die Landwirtschaft des Landes ins Chaos gestürzt. Wegen Mugabes irregeleiteter Politik verfällt die einstige Kornkammer des südlichen Afrika immer mehr zu einem Staat, in dem Hunger an der Tagesordnung ist. Wenn Mugabe erst die Landwirtschaft Simbabwes ruiniert, darf er sich nicht wundern, dass die Bevölkerung gegen die Verfehlungen seiner Regierungspolitik auf die Straße geht.
Die inhaftierten Frauen und Babys müssen daher sofort wieder freigelassen werden! Die Regierung in Simbabwe muss endlich freie Wahlen zulassen und aufhören, ihre politischen Gegner zu verfolgen und die Farmer des Landes zu drangsalieren.
Knut Steinhäuser
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