21.03.2017Von den Graswurzeln bis in die Wolken: Die Initiative "Berlin braucht Tegel" hat rund 247.000 Unterschriften gesammelt und damit die zentrale Hürde zum Volksentscheid voraussichtlich genommen. Der FDP-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus, Sebastian Czaja, zeigte sich erfreut über dieses Ergebnis. Es sei ein "Riesenstandortvorteil für die Stadt, einen city-nahen Flughafen zu haben, der noch dazu funktioniert", verdeutlichte er im rbb.
"Tegel wird für Berlin gebraucht. Der BER wird das Sorgenkind Nummer eins der Hauptstadt bleiben", prognostizierte Czaja im Streitgespräch für die rbb-Abendschau. Denn der BER sei deutlich zu klein geplant, um das steigende Passagieraufkommen alleine zu bewältigen. Darüber hinaus laufe Tegel hervorragend. "Es wäre doch völlig absurd, eine funktionierende Infrastruktur dichtzumachen."
Zwar müssten Investitionen getätigt werden, um die Flughafengebäude zu modernisieren und den Lärmschutz für die Anwohner zu verbessern, betonte Czaja. Die erforderlichen Summen seien aber im Vergleich zum Kostenaufwand eines Komplettumzugs nach Schönefeld mehr als vertretbar, da sie "einen nachhaltigen Effekt für Berlin und auch für den Wirtschaftsstandort" hätten, erklärte er.
Für einen Volksentscheid über die Zukunft des Flughafens waren 174.000 Unterschriften notwendig. Nach aktuellem Stand hat die Initiative "Berlin braucht Tegel" mit mehr als 247.000 Stimmen beste Chancen darauf, dieses Ziel zu übertreffen. Bis zum 4. April müssen die abgegebenen Unterschriften auf ihre Gültigkeit überprüft werden.
Tegel-Volksentscheid könnte bald abheben
Die Freien Demokraten wollen den Flughafen Tegel retten. Bild: bellena / Shutterstock.comVon den Graswurzeln bis in die Wolken: Die Initiative "Berlin braucht Tegel" hat rund 247.000 Unterschriften gesammelt und damit die zentrale Hürde zum Volksentscheid voraussichtlich genommen. Der FDP-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus, Sebastian Czaja, zeigte sich erfreut über dieses Ergebnis. Es sei ein "Riesenstandortvorteil für die Stadt, einen city-nahen Flughafen zu haben, der noch dazu funktioniert", verdeutlichte er im rbb.
"Tegel wird für Berlin gebraucht. Der BER wird das Sorgenkind Nummer eins der Hauptstadt bleiben", prognostizierte Czaja im Streitgespräch für die rbb-Abendschau. Denn der BER sei deutlich zu klein geplant, um das steigende Passagieraufkommen alleine zu bewältigen. Darüber hinaus laufe Tegel hervorragend. "Es wäre doch völlig absurd, eine funktionierende Infrastruktur dichtzumachen."
Zwar müssten Investitionen getätigt werden, um die Flughafengebäude zu modernisieren und den Lärmschutz für die Anwohner zu verbessern, betonte Czaja. Die erforderlichen Summen seien aber im Vergleich zum Kostenaufwand eines Komplettumzugs nach Schönefeld mehr als vertretbar, da sie "einen nachhaltigen Effekt für Berlin und auch für den Wirtschaftsstandort" hätten, erklärte er.
Bei einer Pressekonferenz zum Volksbegehren am Dienstag hob Czaja außerdem hervor, dass durch den Parallelbetrieb von Tegel und BER die Lärmbelastungen für die Anwohner halbiert würden. Der FDP gehe es darum, eine gute Verkehrspolitik für die ganze Stadt zu machen: "Das soll ein Flughafen für die Berliner werden, wo natürlich auch Business- und Regierungsflugverkehr abgewickelt wird." Dies soll dazu beitragen, dass das Drehkreuz, das am BER entstehen sollte, "am Ende des Tages auch wirklich funktioniert und nicht durch die Belastung in die Knie gezwungen wird", gab er zu bedenken.
Initiative kämpft für Weiterbetrieb von Tegel
Für einen Volksentscheid über die Zukunft des Flughafens waren 174.000 Unterschriften notwendig. Nach aktuellem Stand hat die Initiative "Berlin braucht Tegel" mit mehr als 247.000 Stimmen beste Chancen darauf, dieses Ziel zu übertreffen. Bis zum 4. April müssen die abgegebenen Unterschriften auf ihre Gültigkeit überprüft werden.