17.05.2016FDPGleichstellung

SUDING: Rechte von LSBTI müssen auch heute noch gestärkt werden

Berlin. Zum Internationalen Tag gegen Homo- und Transphobie erklärt die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende KATJA SUDING:

„Die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Menschen (LSBTI) müssen auch heute noch gestärkt werden. Wachsenden Tendenzen in Deutschland und anderen Ländern Europas, den Menschen diese Rechte abzusprechen, treten wir Freien Demokraten mit Vehemenz entgegen.

In vielen Ländern der Erde werden Menschen nach wie vor wegen ihrer Liebe und ihrer geschlechtlichen Identität diskriminiert, verfolgt, kriminalisiert und in fünf Regionen sogar mit der Todesstrafe bedroht. Wir Freien Demokraten treten dafür ein, dass die rechtliche und gesellschaftliche Akzeptanz für Vielfalt auch in diesen Ländern wächst.

In der Bundesrepublik sind bis 1994 circa 50.000 Männer aufgrund ihrer sexuellen Orientierung nach Paragraf 175 des Strafgesetzbuches verurteilt worden. Dieser schwarze Fleck in der deutschen Geschichte muss endlich aufgearbeitet werden. Das geschehene Unrecht ist dadurch nicht wieder gut zu machen – eine Aufhebung der damaligen Urteile ist aber zwingend nötig. In diesem Prozess müssen die Betroffenen zumindest kollektiv rehabilitiert werden.

Um solche schlimmen Entwicklungen künftig zu verhindern, muss unsere Gesellschaft der Diskriminierung von LSBTI im Alltag aktiv entgegentreten. Ein wichtiger Baustein wäre hier beispielsweise eine Verankerung der Aufklärung im Schulunterricht, um für dieses Thema möglichst frühzeitig zu sensibilisieren.“

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