21.09.2015FDPFDP

SUDING-Interview: Zöllner in die Asylbehörden

Berlin. Die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende KATJA SUDING gab der „Schweriner Volkszeitung“ (Montag-Ausgabe) das folgende Interview. Die Fragen stellte MICHAEL SEIDEL:

Frage: Frau Suding, was können Sie Ihren Parteifreunden raten?

SUDING: Wir haben in Hamburg gezeigt, dass man auch in einer schwierigen Ausgangslage mit ausbaufähigen Umfragewerten Wahlen gewinnen kann. Mit lebensnahen Themen und glaubwürdigen Personen kann man es von zwei auf 7,6 Prozent schaffen.

Frage: Was sind für Sie lebensnahe Themen?

SUDING: Die Freien Demokraten stehen für beste Bildung. Wir wollen eine umfassende Modernisierung des Bildungssystems auf hohem Niveau, angefangen von der hochwertigen frühkindlichen Bildung über die vernünftige Umsetzung der Inklusion in den Schulen bis zu gut ausgestatteten Hochschulen. Die Wirtschaftskraft im Land wollen wir durch einen Ausbau der Infrastruktur stärken, vor allem der zügige Ausbau der Breitbandinternetverbindungen ist ein wichtiger Standortfaktor.

Frage: Das versprechen aber auch andere Parteien?

SUDING: Für MV gilt das gleiche wie für den Bund: Es fehlt Dynamik. Es ist offensichtlich, dass die Freien Demokraten im Bund fehlen. Die Prinzipien der sozialen Marktwirtschaft werden missachtet, Freiheitsrechte mit Füssen getreten und Bürger abkassiert. Statt eines Rentenpaketes, das Milliarden kostet, brauchen wir einen flexiblen Renteneintritt. Die 1600 Zollbeamten, die morgens in den Betrieben die Mitarbeiter aufschrecken, um den Mindestlohn zu kontrollieren, wären besser beim Abbau des Staus bei Asylanträgen eingesetzt. Wir brauchen keine neue staatliche Ausgabenprogramme, stattdessen fordern wir die Abschaffung des Solidaritätszuschlages und eine spürbare Abmilderung der Kalten Progression.

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