FDPKorruption

Strauß als Namenspatron des Flughafens nicht mehr tragbar

Flughafen umbenennen
24.08.2015

Nach Recherchen des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" hat der ehemalige bayerische Ministerpräsident Franz Josef Strauß (CSU) über Jahre hinweg mittels einer Briefkastenfirma Schmiergeldzahlungen erhalten. Für Albert Duin ist er damit als Namenspatron des Münchner Flughafens nicht mehr tragbar. Bayerns FDP-Chef forderte eine Umbenennung und machte auch gleich einen Vorschlag, wie der Airport künftig heißen könnte.

"Strauß war schon immer ein fragwürdiger Namenspatron für Münchens Tor zur Welt", konstatierte Duin. Die Verfehlungen und Vergehen des CSU-Politikers seien mindestens so zahlreich wie seine Verdienste. Der Bericht des "Spiegels" über systematische Schmiergeldzahlungen disqualifiziere ihn endgültig. "Unser Flughafen soll nicht den Namen eines machtarroganten Gauners tragen", unterstrich der FDP-Landeschef.

Duin schlug vor, den Münchner Airport in 'Luise-Kiesselbach-Flughafen' umzubenennen. "Im Gegensatz zu Strauß war Kiesselbach ein Vorbild und eine integre Persönlichkeit", erklärte der Freidemokrat. Luise Kiesselbach, geboren 1863, ist als Frauenrechtlerin und erste Armenpflegerin Bayerns bekannt. Sie saß für die Deutsche Demokratische Partei (DDP) im Münchner Stadtrat.

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