08.01.2016Beim traditionellen Dreikönigstreffen der Freien Demokraten im Kreis Herzogtum Lauenburg trafen FDP-Vize Wolfgang Kubicki und SPD-Vize Ralf Stegner aufeinander zum rhetorischen Schlagabtausch. Unter anderem diskutierten sie Koalitionsmöglichkeiten sowie die aktuelle Aufarbeitung der Silvester-Übergriffe in Köln. Hier waren sich die beiden Vizes einig: Der Rechtsstaat darf keine Schwäche zeigen – unabhängig von Herkunft, Hautfarbe und Religion der Täter.
Kubicki wolle eine sozialliberale Koalition, ob in Berlin oder Kiel, grundsätzlich nicht ausschließen, erklärte er vor rund 160 Gästen. "Ich kenne aber Sozialdemokraten, die mir näher sind als Ralf Stegner", sagte der Freidemokrat vom Lieblingsfeind. Er schätze an Stegner dessen professionelle Art, mit Dingen umzugehen. "Damit hat sich’s aber schon."
Dabei wachsen im sozialdemokratischen Lager offenbar Sehnsüchte nach einer starken liberalen Kraft. "Wenn ich mir den Landtag angucke, stehen wir uns in gesellschaftspolitischen Fragen näher als der CDU", konstatierte Stegner. Er wünsche sich lieber mehr FDP im Parlament "als irgendwelche Idioten", sagt der SPD-Landeschef und -Bundesvize. Freie Demokraten, "die auch Sinn fürs Soziale haben, werden in Deutschland sehr wohl gebraucht". Der SPD-Politiker hatte unlängst erklärt, die FDP komme als Partner eher in Frage als eine Linkspartei, die die Sozialdemokratie zur Hauptgegnerin ausgerufen habe.
Stegner wünscht sich mehr FDP im Parlament
Wolfgang Kubicki spricht über Schnittmengen mit der SPD und die Verteidigung des RechtsstaatesBeim traditionellen Dreikönigstreffen der Freien Demokraten im Kreis Herzogtum Lauenburg trafen FDP-Vize Wolfgang Kubicki und SPD-Vize Ralf Stegner aufeinander zum rhetorischen Schlagabtausch. Unter anderem diskutierten sie Koalitionsmöglichkeiten sowie die aktuelle Aufarbeitung der Silvester-Übergriffe in Köln. Hier waren sich die beiden Vizes einig: Der Rechtsstaat darf keine Schwäche zeigen – unabhängig von Herkunft, Hautfarbe und Religion der Täter.
Kubicki wolle eine sozialliberale Koalition, ob in Berlin oder Kiel, grundsätzlich nicht ausschließen, erklärte er vor rund 160 Gästen. "Ich kenne aber Sozialdemokraten, die mir näher sind als Ralf Stegner", sagte der Freidemokrat vom Lieblingsfeind. Er schätze an Stegner dessen professionelle Art, mit Dingen umzugehen. "Damit hat sich’s aber schon."
Dabei wachsen im sozialdemokratischen Lager offenbar Sehnsüchte nach einer starken liberalen Kraft. "Wenn ich mir den Landtag angucke, stehen wir uns in gesellschaftspolitischen Fragen näher als der CDU", konstatierte Stegner. Er wünsche sich lieber mehr FDP im Parlament "als irgendwelche Idioten", sagt der SPD-Landeschef und -Bundesvize. Freie Demokraten, "die auch Sinn fürs Soziale haben, werden in Deutschland sehr wohl gebraucht". Der SPD-Politiker hatte unlängst erklärt, die FDP komme als Partner eher in Frage als eine Linkspartei, die die Sozialdemokratie zur Hauptgegnerin ausgerufen habe.