FDPGroßprojekte

SPD fehlte Fachwissen bei Elbphilharmonie-Planung

Der FDP-Obmann im Elbphilharmonie-Untersuchungsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft, Robert Bläsing. Bild: Facebook.com/robertblaesingmdhbDer FDP-Obmann im Elbphilharmonie-Untersuchungsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft, Robert Bläsing. Bild: Facebook.com/robertblaesingmdhb
08.05.2014

Der Untersuchungsbericht zum Hamburger Großprojekt Elbphilharmonie habe politisches Versagen auf Kosten des Steuerzahlers belegt, "wie es Hamburg in diesem Ausmaß wohl noch nie erlebt hat", so der FDP-Obmann im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss (PUA) der Hamburgischen Bürgerschaft, Robert Bläsing. Er warf dem SPD-Senat Größenwahn, Desinteresse und Naivität vor, die zur Kostenexplosion geführt hätten.

Die Erkenntnisse des PUA seien niederschmetternd, konstatierte Bläsing. Der Liberale erinnerte: "Es konnte nicht groß und aufwendig genug sein, als die Idee vom Konzertsaal auf dem alten Kaispeicher erstmals durch die Stadt getragen wurde." Genauso groß seien aber auch das Desinteresse und die Naivität der politisch Verantwortlichen gegenüber der Herstellung tragfähiger Grundlagen für das Projekt gewesen.

"Es ist gut und richtig, dass die Staatsanwaltschaft nun prüft, ob diese Vorgänge strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen sollten", betonte der FDP-Obmann. Der SPD-Senat sei bislang den Beweis schuldig geblieben, dass aus den Fehlern der Vergangenheit für die Zukunft gelernt worden sei. "Kostenlabiles Bauen ist in Hamburg nach wie vor eher der Regel- als der Ausnahmefall", stellte Bläsing klar.

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