FDPFremde Federn

Schwarz-Rot kommt uns teuer zu stehen

ZeitungenSüddeutsche Zeitung: So viel kostet die große Koalition
29.01.2014

Die geplanten höheren Sozialbeiträge und der Verzicht von Union und SPD auf Steuersenkungen werden die Bürger teuer zu stehen kommen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" berichtet, müssen bereits Geringverdiener mehrere hundert Euro pro Jahr mehr zahlen, als es ihnen vor allem CDU und CSU vor der Wahl in Aussicht gestellt hatten.

Der Steuerrechtler Frank Hechtner von der Freien Universität Berlin hat für die Süddeutsche Zeitung errechnet, was die Entscheidung für Beitragserhöhungen und gegen Steuersenkungen in Euro und Cent bedeuten. Und Guido Bohsem nimmt das Ergebnis in seinem Artiekl auseinander:

"Da wären zunächst Alleinstehende ohne Kinder. Wer als Single beispielsweise 4000 Euro brutto im Monat verdient, muss pro Jahr genau 333 Euro mehr zahlen, als es CDU und CSU vor der Wahl versprochen hatten. Allein die vereinbarten Änderungen bei den Sozialabgaben fallen dabei mit 216 Euro ins Gewicht. Nach den Planungen der künftigen Koalitionäre soll nämlich der Rentenbeitrag nicht wie derzeit noch gesetzlich vorgesehen von 18,9 auf 18,3 Prozent des Bruttolohns sinken, sondern unverändert bleiben. Zudem wird der Beitrag zur Pflegeversicherung Mitte 2014 oder Anfang 2015 von 2,05 auf 2,35 (für Kinderlose von 2,3 auf 2,6) Prozent angehoben", heißt es dort.

Bohsem hebt auch hervor, dass die Union und SPD einmal mehr die sogenannte kalte Progression unangetastet lassen.  In der Konseqeunz bedeutet das: "Zu den 216 Euro kommen noch 117 hinzu, die der Single mehr ans Finanzamt zahlen muss als zunächst versprochen."

 

Vor allem Familien sind betroffen

Noch deutlicher sehe die Lücke zwischen angekündigter Entlastung und tatsächlicher Belastung bei den Familien aus. Nach Hechtners Berechnungen würde eine Familie mit zwei Kindern, in der einer der Ehepartner 4000 Euro brutto im Monat verdient und der andere nichts allein durch die steigenden Sozialbeiträge mit 216 Euro im Jahr belastet.

Bohsem weiter: "Haben beide Ehepartner Einkommen, werden die Kosten noch höher, weil auch beide die höheren Sozialabgaben zahlen müssen. Verdienen die Eltern jeweils 2000 Euro brutto im Monat, steigen für die Familie die Beiträge für Pflege und Rente um 216 Euro im Jahr."

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