24.03.2017SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz zeichnet gern das Bild eines ungerechten Deutschlands. FDP-Chef Christian Lindner kritisiert diesen Ansatz. Im Interview mit den Stuttgarter Nachrichten warf Lindner Schulz vor, teils mit falschen Fakten zu arbeiten. Weder eine weitere Ausdehnung des Wohlfahrtsstaats à la Schulz noch die Merkel'sche Vorstellung von selbstverständlichem Wohlstand ist in Lindners Sicht die richtige Strategie. "Wir hingegen stellen die Frage, wovon wir morgen leben wollen. Wir müssen über Wettbewerbsfähigkeit, die Qualität unseres Bildungssystems und über Investitionshemmnisse reden", forderte er.
Für einen 50-Jährigen sei es heute viel leichter als früher einen Arbeitsplatz zu finden, so der FDP-Bundesvorsitzende weiter. "Die große Gefahr für diese Menschen ist, lange in die Qualifikationsmaßnahmen von Herrn Schulz gesteckt zu werden und so im längsten Fall 48 Monate weg zu sein vom Arbeitsmarkt", unterstrich Lindner. Das Konzept des "politischen Wünschelrutengängers" Schulz komme insofern einer Stilllegungsprämie gleich, ergänzte er beim Unternehmertag der Mountain Partners AG. Wenn es ein Gerechtigkeitsproblem gebe, sei das jedoch die verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit bei Hartz IV. "Die wird man nur auflösen, wenn man den Arbeitsmarkt flexibler macht und für Hartz-IV-Empfänger endlich Leistungsgerechtigkeit organisiert", ist Lindner überzeugt.
Schulz verkennt die echten Probleme
Christian Lindner übt Kritik an der Rhetorik von Martin SchulzSPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz zeichnet gern das Bild eines ungerechten Deutschlands. FDP-Chef Christian Lindner kritisiert diesen Ansatz. Im Interview mit den Stuttgarter Nachrichten warf Lindner Schulz vor, teils mit falschen Fakten zu arbeiten. Weder eine weitere Ausdehnung des Wohlfahrtsstaats à la Schulz noch die Merkel'sche Vorstellung von selbstverständlichem Wohlstand ist in Lindners Sicht die richtige Strategie. "Wir hingegen stellen die Frage, wovon wir morgen leben wollen. Wir müssen über Wettbewerbsfähigkeit, die Qualität unseres Bildungssystems und über Investitionshemmnisse reden", forderte er.
Für einen 50-Jährigen sei es heute viel leichter als früher einen Arbeitsplatz zu finden, so der FDP-Bundesvorsitzende weiter. "Die große Gefahr für diese Menschen ist, lange in die Qualifikationsmaßnahmen von Herrn Schulz gesteckt zu werden und so im längsten Fall 48 Monate weg zu sein vom Arbeitsmarkt", unterstrich Lindner. Das Konzept des "politischen Wünschelrutengängers" Schulz komme insofern einer Stilllegungsprämie gleich, ergänzte er beim Unternehmertag der Mountain Partners AG. Wenn es ein Gerechtigkeitsproblem gebe, sei das jedoch die verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit bei Hartz IV. "Die wird man nur auflösen, wenn man den Arbeitsmarkt flexibler macht und für Hartz-IV-Empfänger endlich Leistungsgerechtigkeit organisiert", ist Lindner überzeugt.