FDPBildung

Sachsen-Anhalt kann von Sachsen lernen

Lydia HüskensLydia Hüskens fordert die sachsen-anhaltinische Regierung zum Handeln auf
28.10.2014

In Sachsen will die neue Regierung 6000 Lehrer einstellen. Die Vize-Chefin der FDP Sachsen-Anhalt, Lydia Hüskens, sieht die sachsen-anhaltinische Landesregierung jetzt unter Zugzwang. Die zusätzlichen Lehrkräfte werde das Nachbarland nicht von den eigenen Hochschulen decken können, „sondern wie schon Brandenburg über Werbekampagnen auch in Sachsen-Anhalt gewinnen wollen“, führte Hüskens aus. „Der Lehrermangel, der sich heute noch an einigen Schulen wie aktuell in Lützen zeigt, dürfte dann deutlich größere Kreise ziehen.“

Die Liberale erklärte, dass allen Protesten von Eltern und Schülern oder Gewerkschaftsvertretern zum Trotz die Hoffnung schwinde, „dass die Landesregierung in dieser Sache zur Vernunft kommt“. Der politische Kleinkrieg zwischen den SPD-Ministern für Finanzen und Bildung sowie der sie tragenden SPD-Fraktion und den Regierungsparteien CDU und SPD dominiere die sachsen-anhaltinische Bildungspolitik.

Nach dem Rückzieher bei der Schulentwicklungsplanung und dem politischen Debakel zum ausverhandelten ‚Schulfrieden‘-Konsenspapier, bei dem die SPD-Fraktion ihren eigenen Minister im Regen stehen ließ, werde immer deutlicher, dass Kultusminister Stephan Dorgerloh (SPD) der nötige politische Rückhalt fehle, um dringend notwendige Reformen umzusetzen. „Selbst die vorhandenen Einstellkorridore wurden in den letzten Jahren nicht vollständig ausgeschöpft. Andere Länder stellen ein, werben auch für die Zukunft um Lehrer, während CDU und SPD in Sachsen-Anhalt ihren Einsatz verschlafen“, kritisierte Hüskens.

Social Media Button