15.02.2016Am Wochenende trafen sich Politiker und Experten aus aller Welt zur Münchner Sicherheitskonferenz. Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff, war dabei und gab Einblicke in die Reden und Diskussionen. Die Tagung sei "wie immer interessant, wichtig, erhellend" gewesen, schrieb er auf Facebook. "Bei uns sind die Flüchtlinge die wichtigste Herausforderung, für die anderen nicht – da sind es Syrien und Russland."
So habe Russland vom Westen mehr Zusammenarbeit im Bereich Verteidigung und Dialog gefordert, allerdings hat die Körpersprache des russischen Außenministers, Sergei Lawrow, für Lambsdorff einen anderen Eindruck gegeben. Auf das Drängen von US-Außenminister John Kerry, Syrien-Machthaber Baschar al-Assad seines Amtes zu entheben, habe Lawrow lediglich mit Kopfschütteln reagiert.
Die Darstellung von Flüchtlingen als Kriminelle durch den russischen Premierminister Dmitri Medwedew kritisierte Lambsdorff als "Quatsch". So werde der russischen Bevölkerung Angst vor der Agenda des "kaputten Westens" gemacht, stellte er klar. Lambsdorff geißelte außerdem das Vorgehen der russischen Regierung gegen Dissidenten. "Alleine die Vorstellung, dass Opposition 'legitim' sein könnte, sieht Russland heutzutage anders", konstatierte der Freidemokrat.
Russland stellt sich quer
Alexander Graf Lambsdorff reflektiert über den Verlauf der Münchner SicherheitskonferenzAm Wochenende trafen sich Politiker und Experten aus aller Welt zur Münchner Sicherheitskonferenz. Der Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff, war dabei und gab Einblicke in die Reden und Diskussionen. Die Tagung sei "wie immer interessant, wichtig, erhellend" gewesen, schrieb er auf Facebook. "Bei uns sind die Flüchtlinge die wichtigste Herausforderung, für die anderen nicht – da sind es Syrien und Russland."
So habe Russland vom Westen mehr Zusammenarbeit im Bereich Verteidigung und Dialog gefordert, allerdings hat die Körpersprache des russischen Außenministers, Sergei Lawrow, für Lambsdorff einen anderen Eindruck gegeben. Auf das Drängen von US-Außenminister John Kerry, Syrien-Machthaber Baschar al-Assad seines Amtes zu entheben, habe Lawrow lediglich mit Kopfschütteln reagiert.
Die Darstellung von Flüchtlingen als Kriminelle durch den russischen Premierminister Dmitri Medwedew kritisierte Lambsdorff als "Quatsch". So werde der russischen Bevölkerung Angst vor der Agenda des "kaputten Westens" gemacht, stellte er klar. Lambsdorff geißelte außerdem das Vorgehen der russischen Regierung gegen Dissidenten. "Alleine die Vorstellung, dass Opposition 'legitim' sein könnte, sieht Russland heutzutage anders", konstatierte der Freidemokrat.