10.06.2016Wachsende Teile der Gesellschaft bedienen sich eines antiparlamentarischen Vokabulars. Die neue Ausgabe des Debattenmagazins "liberal" befasst sich mit diesem Phänomen. Das Titelthema "Aufs Maul geschaut – Warum schlichte Wahrheiten selten wahr sind" wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet: Vince Ebert schreibt über die Ursachen für die Affinität zu einfachen Lösungen, Wolfgang Gerhardt nimmt die Selbstwahrnehmung der vermeintlichen Durchblicker aufs Korn.
Auch die Mächtigen sind nicht vor verbalen Fehltritten gefeit: Boris Breitschuster analysiert das Machtgefüge in Moskau. Wladimir Putin habe seine Ausbildung in den Reihen des KGB genossen. "Das Know-how von damals hat der russische Präsident inzwischen zu höchster Vollendung gebracht. Annäherung an ein Polit-Chamäleon, dessen Konstanten Pragmatismus und Opportunismus lauten", konstatiert Breitschuster.
Marcus Pindur analysiert einen anderen Populisten: Den republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Er warnte: "Der Einzug des 'Wut-Predigers' ins Weiße Haus hätte fatale Folgen — und verändert schon heute die politische Kultur." Es werde für Trump schwierig sein, gegen die Demokratin Hillary Clinton zu gewinnen. "Vieles spricht dafür, dass er daran scheitert. Ausgeschlossen ist es jedoch nicht. Es bleibt zu hoffen, dass der Flirt der USA mit dem Trump‘schen Populismus eine vorübergehende Phase ist."
Rückgrat zeigen gegen Rechts
Das neue liberal-Magazin ist da. (Quelle: Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit)Wachsende Teile der Gesellschaft bedienen sich eines antiparlamentarischen Vokabulars. Die neue Ausgabe des Debattenmagazins "liberal" befasst sich mit diesem Phänomen. Das Titelthema "Aufs Maul geschaut – Warum schlichte Wahrheiten selten wahr sind" wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet: Vince Ebert schreibt über die Ursachen für die Affinität zu einfachen Lösungen, Wolfgang Gerhardt nimmt die Selbstwahrnehmung der vermeintlichen Durchblicker aufs Korn.
Auch die Mächtigen sind nicht vor verbalen Fehltritten gefeit: Boris Breitschuster analysiert das Machtgefüge in Moskau. Wladimir Putin habe seine Ausbildung in den Reihen des KGB genossen. "Das Know-how von damals hat der russische Präsident inzwischen zu höchster Vollendung gebracht. Annäherung an ein Polit-Chamäleon, dessen Konstanten Pragmatismus und Opportunismus lauten", konstatiert Breitschuster.
Marcus Pindur analysiert einen anderen Populisten: Den republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Er warnte: "Der Einzug des 'Wut-Predigers' ins Weiße Haus hätte fatale Folgen — und verändert schon heute die politische Kultur." Es werde für Trump schwierig sein, gegen die Demokratin Hillary Clinton zu gewinnen. "Vieles spricht dafür, dass er daran scheitert. Ausgeschlossen ist es jedoch nicht. Es bleibt zu hoffen, dass der Flirt der USA mit dem Trump‘schen Populismus eine vorübergehende Phase ist."