FDPBildungspolitik

Rot-Grün lässt Medienkompetenz brach liegen

Schulpolitik
03.11.2015

Die FDP-Fraktion in der Hamburgischen Bürgerschaft setzt sich für die Förderung der Medienkompetenz an den Hamburger Schulen ein. FDP-Bildungspolitikerin Anna von Treuenfels kritisierte die Leistungsbilanz des rot-grünen Senats in diesem Bereich. Seit 2013 gebe es ein entsprechendes Senatskonzept, "aber seitdem ist fast nichts passiert, wie so oft in der Schulbehörde unter Senator Rabe", konstatierte sie.

"Obwohl Hamburgs Schulen über eine gute IT-Ausstattung etwa mit interaktiven Whiteboards verfügen, liegt die Ausbildung von Medienkompetenz vielfach brach. Dabei handelt es sich um eine Schlüsselqualifikation und eine zentrale Bildungsaufgabe", unterstrich von Treuenfels. Entgegen den Beschlüssen des Senats sei die Medienbildung bis heute kein verbindlicher Bestandteil des Lehramtsstudiums oder der Aus- und Weiterbildung von Schulleitungskräften, was auch die Medienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein kritisiert habe, erläuterte die Freidemokratin.

Trotz einer relativ guten Ausstattung mit neuen Technologien arbeiteten die Schulen weiterhin ohne klares Konzept. Die Freien Demokraten erkennen hier eine langfristige Gefahr für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes, auch auf dem internationalen Markt. Von Treuenfels übte besondere Kritik an den Grünen, die sich vor ihrer Regierungsbeteiligung in Hamburg "noch die Digitalisierung der Schulen auf die Fahnen geschrieben" hätten. "Jetzt herrscht Schweigen im Walde", stellte sie klar.

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