ROHDE: Welttag der Menschen mit Behinderungen - Weg mit den Barrieren der Gesellschaft
BERLIN. Anlässlich des Welttages der Menschen mit Behinderungen am morgigen Samstag, 03.12.2005, erklärt der Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion für Menschen mit Behinderungen, Jörg ROHDE:
Im Mittelpunkt liberaler Politik für Menschen mit Behinderungen steht der Abbau der hohen Arbeitslosigkeit Schwerbehinderter. Die FDP tritt ferner für die verlässliche Absicherung des Lebensstandards und die Verbesserung der Mobilität behinderter Menschen ein.
Die Arbeitslosenquote bei Menschen mit Behinderungen ist überproportional stark angestiegen. Hier ist dringender Handlungsbedarf. Gerade behinderte Menschen brauchen eine sinnvolle Aufgabe, die ihr Leben bereichert und die Integration in die Gesellschaft sicherstellt.
Langfristiges Ziel einer liberalen Behindertenpolitik ist die Schaffung eines eigenen Leistungsgesetzes. Dieses soll die bestehenden gesetzlichen Regelungen zusammenfassen und vereinfachen sowie zu mehr Transparenz und Effizienz in der Behindertenhilfe beitragen.
Trotz aller Bemühungen der zurückliegenden Jahre leben Familien mit behinderten Kindern noch immer in einer Sondersituation. In einer Zeit bedrohlicher Ausgrenzungstendenzen gewinnt die Integration behinderter Kinder an Bedeutung.
Ein einfaches und weitgehend kostenneutrales Instrument dafür ist die Einrichtung von Behindertenbeiräten durch Gemeinden und Städte. So könnten Gesprächs- und Diskussionsrunden mit Vertretern von Organisationen aus dem Behinderten- und Sozialbereich und der Politik ein Netzwerk bilden, das sich mit der Verwirklichung von "Behindertenaktionstagen" im Bereich Ernährung, Sport und Gesundheit auseinandersetzt.
Politik und Einsatz für Menschen mit Behinderungen ist nicht nur Aufgabe der Parlamente, sondern auch ein Auftrag an die Bürgergesellschaft.
Unzählige bewundernswerte Initiativen beweisen, dass vor allem ehrenamtliches Engagement für zahlreiche Menschen mit Behinderungen die Teilhabe an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens möglich macht. Deshalb müssen Bund, Länder und Gemeinden weiterhin bürgerschaftliches Engagement fördern und attraktiver machen.
Knut Steinhäuser
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