FraktionenRentenpolitik

Private Altersvorsorge muss attraktiv bleiben

Katja SudingKatja Suding will die Rente zukunftsfest machen
10.11.2016

Die  Hamburgische Bürgerschaft befasst sich derzeit mit einem Antrag der Linke-Fraktion zur Rente. Die Forderung: Anhebung des Rentenniveaus. FDP-Fraktionschefin Katja Suding kontert mit dem FDP-Modell: "Wir Freie Demokraten fordern einen individuellen Renten-Baukasten, der sich aus gesetzlicher und betrieblicher Rente sowie privater Vorsorge zusammensetzt." Für sie gehört außerdem ein flexibler Renteneintritt dazu. Zugleich kritisiert sie die schwarz-rote Bundesregierung.

"Es war ein Riesenfehler, dass die Große Koalition in der aktuellen Legislaturperiode mit der Rentenreform eine milliardenteure, aber weitgehend wirkungslose Rolle rückwärts gemacht hat." Die Gesellschaft werde immer älter und Schwarz-Rot senke das Renteneintrittsalter auf 63 ab – "das ist absurd." 

Altersvorsorge nach Baukasten-Prinzip

Sie wirbt stattdesen für die Alternative der FDP: "Menschen sollen ab dem 60. Lebensjahr selbst entscheiden dürfen, wann sie in Rente gehen." Wer länger arbeitee, bekomme mehr, wer früher aufhöre, bekomme weniger.

Außerdem dürften Einkünfte aus freiwilliger Altersvorsorge nur teilweise auf die Grundsicherung angerechnet werden, damit sich private Vorsorge auch lohnt. "Wir brauchen dringend ein Online-Vorsorgekonto, über das die Bürger aktuell und verlässlich sehen können, was sie an Rente erwarten dürfen", erläutert Suding die Altersvorsorge nach Baukasten-Prinzip.

 

Diesen Artikel:

Ähnliche Artikel:

Social Media Button