12.08.2014Frisch zurück aus der Sommerpause zeigt sich FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki hochmotiviert. Er wird in der nächsten Woche in Sachsen und auch in Thüringen im Landtagswahlkampf auftreten. Er rechne damit, dass die FDP in Sachsen wieder in den Landtag gewählt werde, sagte Kubicki. „Und dann wird auch die schwarz-gelbe Regierung weiterbestehen.“ Im Interview mit der "dpa" erklärt er zudem, wie die Liberalen die Marke FDP wieder aufpolieren wollen.
Damit es weiter aufwärts geht mit den Liberalen, bedarf es seiner Ansicht nach eines anderen Auftritts und einer anderen Schwerpunktsetzung. Und die Parteiführung hat die Arbeit an der Zukunftsstrategie schon intensiviert: "Wir haben vor der Sommerpause unsere Analysen abgeschlossen und wollen sie jetzt umsetzen. Eine klare Erkenntnis: Es ist sinnlos, sich vorwiegend am Gegner abzuarbeiten. Kassandra wird nicht gewählt. Wir dürfen nicht vorwiegend sagen, was falsch ist, sondern müssen klarmachen, was richtig ist. Zum Beispiel sind Steuersenkungen nicht per se gut und Steuererhöhungen per se schlecht. Wir müssen erklären, wozu das eine oder andere dient. Where is the benefit – Wo ist der Nutzen?"
Ein mögliches Scheitern der FDP bei der Landtagswahl in Sachsen am 31. August würde aus Sicht von Parteivize Wolfgang Kubicki im Übrigen nicht das Aus für die Gesamtpartei bedeuten. „Wenn dies entgegen meinen Erwartungen passieren sollte, wäre das zwar schlecht für die nächsten Wahlen und würde die Motivationslage der Partei nicht verbessern, aber das wäre auch nicht der Todesstoß für die FDP“, sagte der Kieler Fraktionsvorsitzende. „Spätestens in Hamburg bei der Bürgerschaftswahl im kommenden Februar werden wir die Reinkarnation der FDP erleben."
Für sein eigenes Bundesland ist sein erklärtes Ziel für 2017 aus heutiger Sicht: "Wir wollen die 8,2 Prozent von 2012 wiederholen und dann auch möglichst wieder Regierungsverantwortung übernehmen. Auch 2012 standen wir in den Umfragen kurz vor der Wahl im Keller. Wenn der konjunkturelle Aufschwung nicht anhält und die jetzige Koalition die Unterschiede nicht mehr mit Geld zuschütten kann, wird eine Wiederwahl von SPD, Grünen und SSW scheitern."
Positive Botschaften setzen
Wolfgang Kubicki will klarmachen, was richtig ist.Frisch zurück aus der Sommerpause zeigt sich FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki hochmotiviert. Er wird in der nächsten Woche in Sachsen und auch in Thüringen im Landtagswahlkampf auftreten. Er rechne damit, dass die FDP in Sachsen wieder in den Landtag gewählt werde, sagte Kubicki. „Und dann wird auch die schwarz-gelbe Regierung weiterbestehen.“ Im Interview mit der "dpa" erklärt er zudem, wie die Liberalen die Marke FDP wieder aufpolieren wollen.
Im Landtagswahlcheck des Meinungsforschungsinstitut INSA im Auftrag von BILD kann die FDP in Sachsen fünf Prozent erreichen und würde so wieder in den Dresdner Landtag einziehen. Auch im Bundestrend geht es langsam wieder aufwärts. FDP-Parteivize Wolfgang Kubicki gibt zu bedenken: "Es geht nicht von heute auf morgen, die Marke FDP wieder aufzupolieren. Der Nachhalleffekt der Regierung mit der Union wirkt immer noch. Den auf vier Jahre zurückgehenden Absturz von 15 auf unter 5 Prozent können wir nicht innerhalb eines Jahres aufholen."
Kassandra wird nicht gewählt
Damit es weiter aufwärts geht mit den Liberalen, bedarf es seiner Ansicht nach eines anderen Auftritts und einer anderen Schwerpunktsetzung. Und die Parteiführung hat die Arbeit an der Zukunftsstrategie schon intensiviert: "Wir haben vor der Sommerpause unsere Analysen abgeschlossen und wollen sie jetzt umsetzen. Eine klare Erkenntnis: Es ist sinnlos, sich vorwiegend am Gegner abzuarbeiten. Kassandra wird nicht gewählt. Wir dürfen nicht vorwiegend sagen, was falsch ist, sondern müssen klarmachen, was richtig ist. Zum Beispiel sind Steuersenkungen nicht per se gut und Steuererhöhungen per se schlecht. Wir müssen erklären, wozu das eine oder andere dient. Where is the benefit – Wo ist der Nutzen?"
Die Reinkarnation der FDP
Ein mögliches Scheitern der FDP bei der Landtagswahl in Sachsen am 31. August würde aus Sicht von Parteivize Wolfgang Kubicki im Übrigen nicht das Aus für die Gesamtpartei bedeuten. „Wenn dies entgegen meinen Erwartungen passieren sollte, wäre das zwar schlecht für die nächsten Wahlen und würde die Motivationslage der Partei nicht verbessern, aber das wäre auch nicht der Todesstoß für die FDP“, sagte der Kieler Fraktionsvorsitzende. „Spätestens in Hamburg bei der Bürgerschaftswahl im kommenden Februar werden wir die Reinkarnation der FDP erleben."
Möglichst wieder Regierungsverantwortung
Für sein eigenes Bundesland ist sein erklärtes Ziel für 2017 aus heutiger Sicht: "Wir wollen die 8,2 Prozent von 2012 wiederholen und dann auch möglichst wieder Regierungsverantwortung übernehmen. Auch 2012 standen wir in den Umfragen kurz vor der Wahl im Keller. Wenn der konjunkturelle Aufschwung nicht anhält und die jetzige Koalition die Unterschiede nicht mehr mit Geld zuschütten kann, wird eine Wiederwahl von SPD, Grünen und SSW scheitern."