18.06.2019Dass leidenschaftliche Debatten die Grundlage des Liberalismus sind, verkörperte kein Zweiter so sehr wie Ralf Dahrendorf (1929-2009). Vor zehn Jahren starb dieser große Liberale – gleichzeitig ein Grenzgänger – der deutschen und europäischen Nachkriegsgeschichte. Tatsächlich hat Dahrendorf mit vielen seiner Werke wie niemand sonst wegweisende Impulse für die Liberalen gesetzt und sie, nicht nur damals, auf die Höhe der Zeit gebracht. Seine Thesen waren visionär. Seine Gedanken haben über die Jahre noch an Bedeutung gewonnen: Beispielsweise seine acht Thesen über den Populismus.
Eines der Hauptthemen von Dahrendorf war Zeit seines Lebens die Bildung. Das Wahrnehmen von "Lebenschancen“ war für ihn der Schlüssel zum Verständnis sozialer Prozesse. Ralf Dahrendorf hat uns auch heute, eine Dekade nach seinem Tod, noch sehr viel zu sagen. Liberale kommen an ihm nicht vorbei, wenn sie einen dauerhaften und erkennbaren Beitrag für eine freiheitliche Gesellschaft liefern wollen. Dieser muss weit über ein parteipolitisches Programm hinausgehen. Denn Liberalismus ist immer mehr als das: Er wird getragen von Charakter und Haltung und dokumentiert sich nicht nur in programmatischen Spiegelstrichen, die meistens in fensterlosen Räumen erarbeitet werden.
Populismus ist einfach, Demokratie ist komplex.
Vor zehn Jahren starb der liberale Soziologe Ralf Dahrendorf.Dass leidenschaftliche Debatten die Grundlage des Liberalismus sind, verkörperte kein Zweiter so sehr wie Ralf Dahrendorf (1929-2009). Vor zehn Jahren starb dieser große Liberale – gleichzeitig ein Grenzgänger – der deutschen und europäischen Nachkriegsgeschichte. Tatsächlich hat Dahrendorf mit vielen seiner Werke wie niemand sonst wegweisende Impulse für die Liberalen gesetzt und sie, nicht nur damals, auf die Höhe der Zeit gebracht. Seine Thesen waren visionär. Seine Gedanken haben über die Jahre noch an Bedeutung gewonnen: Beispielsweise seine acht Thesen über den Populismus.
Eines der Hauptthemen von Dahrendorf war Zeit seines Lebens die Bildung. Das Wahrnehmen von "Lebenschancen“ war für ihn der Schlüssel zum Verständnis sozialer Prozesse. Ralf Dahrendorf hat uns auch heute, eine Dekade nach seinem Tod, noch sehr viel zu sagen. Liberale kommen an ihm nicht vorbei, wenn sie einen dauerhaften und erkennbaren Beitrag für eine freiheitliche Gesellschaft liefern wollen. Dieser muss weit über ein parteipolitisches Programm hinausgehen. Denn Liberalismus ist immer mehr als das: Er wird getragen von Charakter und Haltung und dokumentiert sich nicht nur in programmatischen Spiegelstrichen, die meistens in fensterlosen Räumen erarbeitet werden.