PARR: Rot-grüner Traum eines Anti-Doping-Gesetzes ausgeträumt
BERLIN. Anlässlich des Berichtes der "Rechtskommission des Sports gegen Doping" zu möglichen gesetzlichen Initiativen im Kampf gegen Doping erklärt der sportpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Detlef PARR:
Die FDP-Bundestagsfraktion begrüßt den veröffentlichten Bericht über die Notwendigkeit und Möglichkeit eines Anti-Doping Gesetzes. Darin kommt die "Rechtskommisission des Sports gegen Doping" (ReSpoDo) zu dem Ergebnis, dass der Sport weiterhin die Hauptverantwortung im Kampf gegen Doping trägt. Der Staat sollte für den Sport lediglich auf der Grundlage bestehender Gesetze und Vorschriften bessere Umsetzungsmöglichkeiten schaffen, um diesen Kampf angemessen führen zu können. Damit ist der rot-grüne Traum eines speziellen Anti-Doping-Gesetzes ausgeträumt. Sportselbstverwaltung und Staat sollen sich, laut Kommission, im Kampf gegen Doping allerdings ergänzen. Wir haben eben kein Gesetzes-, sondern ein Vollzugsdefizit.
Die FDP-Bundestagsfraktion ist erleichtert, dass die noch amtierende Bundesregierung in den verbleibenden Monaten kein Anti-Doping Gesetz vorlegen wird. Der Sport kann bereits auf probate Mittel zurückgreifen, um Doping zu bekämpfen. Die Dopinganalytik wird immer genauer und in Deutschland verfügen wir im internationalen Vergleich bereits heute über ein vorbildliches Kontrollsystem.
Um die Sauberkeit des Sports und die Gesundheit unserer Athleten zu gewährleisten dürfen wir bei der Bekämpfung der Plage Doping nicht nachlassen, allerdings ohne dabei einen unnötigen Verwaltungsapparat aufzubauen und vor allem ohne Gesetze zu schaffen, die niemand braucht.
Susanne Bühler
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