PARR: FDP erfreut über Sinneswandel der SPD
BERLIN. Zu den Forderungen des Vorsitzenden des Sportausschusses des Deutschen Bundestages, Peter Danckert, nach einem "Goldenen Plan" für Gesamtdeutschland zum Sportstättenausbau erklärt der sportpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Detlef PARR:
Die FDP-Bundestagsfraktion hat sich seit Jahren gegen den einseitigen "Goldenen Plan Ost" ausgesprochen und auf die Defizite der Sportstätten auch in den alten Bundsländern hingewiesen. Dies war auch ein wesentlicher Kritikpunkt am Koalitionsvertrag der Regierung. Dort hat sich die Große Koalition weiterhin kurzsichtig für die alleinige Fortsetzung des Programms für Ostdeutschland ausgesprochen.
Es ist erfreulich, dass jetzt endlich auch der SPD-Kollege Peter Danckert die FDP-Forderung aufgreift, einen Goldenen Plan für Gesamtdeutschland aufzulegen. Zur Finanzierung des Projekts schlägt die FDP vor, Mittel aus dem Programm zur Förderung der Ganztagsschule zu verwenden. Die Anschubfinanzierung ist in diesem Bereich abgeschlossen und kann zurückgefahren werden. Die FDP unterstützt auch die Konzentration des neuen Goldenen Planes auf Instandsetzungen von Sportstätten zugunsten des Breitensports.
Eine Erweiterung des Sonderprogramms in Bezug auf Instandsetzung, Renovierung und Sanierung ist durchaus richtig, da diese mitunter preiswerte Möglichkeiten für die Erweiterung der Sportstättenkapazitäten bieten. Allerdings warnt die FDP-Fraktion vor blindem Aktionismus. Es dürfen keine Programme auf den Weg gebracht werden, die letztendlich nur teuer sind, aber die Sicherheitssituation in den Sportstätten nicht verbessern. Deshalb fordern wir die rechtzeitige Einbeziehung aller Beteiligten auf Bundes-, Länder und kommunaler Ebene, um praktikable und finanzierbare Lösungen zu finden.
Knut Steinhäuser
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