14.02.2003FDP-FraktionGesundheitspolitik

PARR: Demenzkranke brauchen unsere Hilfe

BERLIN. Zum FDP-Antrag "Für ein Gesamtkonzept zur Verbesserung der Früherkennung und Behandlung von Demenz", erklärt der FDP-Gesundheitsexperte Detlef PARR:

In Deutschland leiden schätzungsweise mehr als 1,2 Millionen Menschen unter Alzheimer und anderen Demenzkrankheiten. Mit steigendem Alter nimmt das Erkrankungsrisko zu. Die Auswirkungen sind für die Betroffenen, aber auch die Familien und Freunde enorm. Mit einfach handhabbaren Mitteln ist man jedoch heute in der Lage, normale Leistungseinbußen des Gehirns von krankhaften Störungen zu unterscheiden. Früherkennung und früh einsetzende medikamentöse und nichtmedikamentöse Behandlungen helfen den Krankheitsverlauf hinauszuzögern. Dies bedeutet eine große Entlastung für die Betroffenen und letztlich für unser gesamtes Pflegesystem.
Die FDP fordert in einem Antrag die Bundesregierung zu verstärktem Handeln auf. Versorgungs- und Ursachenforschungen auf dem Gebiet der Demenzerkrankung müssen intensiviert und flächendeckende Früherkennungsprogramme eingerichtet werden. Ambulante und teilstationäre Entlastungsmöglichkeiten müssen gefördert werden. Die Alzheimer-Gesellschaften mit ihren in den letzen Jahren deutlich gewordenen Kompetenzen müssen in den ärztlich - nichtärztlich gestalteten Kooperationsprozess bei der Versorgung eingebunden werden.
Die FDP will mit diesem Antrag das Thema in das öffentliche Bewußtsein bringen und sie erhofft eine fraktionsübergreifende Zustimmung, die in der Debatte des gestrigen Abends schon zum Ausdruck kam.

Holger Schlienkamp - Telefon [030] 227-52378 - pressestelle@fdp-bundestag.de

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