29.01.2003FDP-FraktionMedienpolitik

OTTO: CDs sollen preiswerter werden

BERLIN. Der medienpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion und FDP-Koordinator für Internet und Medien, Hans-Joachim OTTO, erklärt zum Streit um die Preise von Audio-CDs und zu den Änderungen am Recht auf die Privatkopie:

Während die Musikwirtschaft weiterhin über drastische Umsatzverluste klagt, geht das massenhafte Kopieren von CDs am heimischen PC weiter. Unstreitig ist, dass das Urheberrecht Eigentum ist und deshalb geschützt werden muss, auch im digitalen Bereich. Je mehr aber die Musikindustrie Kopierschutz einsetzt, desto billiger müssen die CDs werden, denn es kann nicht sein, dass kopiergeschützte CDs zu denselben Preisen verkauft werden, in die ursprünglich eine Reihe von Vervielfältigungen zu privaten Zwecken einkalkuliert worden sind. Sind Privatkopien ausgeschlossen, müssen Alternativen angeboten werden.
Eine Lösungsmöglichkeit bietet hier ein von der FDP ins Gespräch
gebrachte Dreistufenmodell für CD-Preise. Sind keine Kopien möglich, ist die CD am preisgünstigsten, bei bis zu fünf Kopien wird sie entsprechend teurer, und bei CDs ohne Kopierschutz muss eben noch tiefer in den Geldbeutel gegriffen werden.
Um nicht falsch verstanden zu werden: Es geht um eine Anregung für die Musikwirtschaft, nicht um Verpflichtungen. Allerdings würde der Wert des Werkes endlich ins Bewusstsein der Käufer gerückt werden. Viele Menschen meinen ja, sie zahlten für die CD und nicht für das Werk.

Susanne Bühler - Telefon [030] 227-51131 - pressestelle@fdp-bundestag.de

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