18.06.2013Der neue Sprecher des SPD-Kanzlerkandidaten überraschte mit einem rassistischen Post auf Facebook. Stefan Braun bewertet die Äußerung in der „SZ“.
„Ist es ein Gag? Ein untergriffiger Witz? Oder ist es nicht doch sehr ärgerlicher Alltagsrassismus?“, fragt Braun in seinem Seite-3-Artikel für die „Süddeutsche Zeitung“. Er bezeichnet den Post des neuen Sprechers von Steinbrück, dem ehemaligen „Bild“-Journalisten Rolf Kleine, als „eine kleine, mit Ressentiments spielende Witzelei“, die sich „in die vielen, vielen Pannen der Steinbrück-Kampagne nahezu schrecklich genialisch einfügt“.
Kleine, der erst am Montag als neuer Sprecher des Kanzlerkandidaten vorgestellt wurde, hatte Anfang des Jahres auf Facebook ein Bild des vietnamesischen Generals und Kriegshelden Nguyen Giap gepostet, versehen mit dem Kommentar „Die FDP ist wieder da“.
Viele bewerten dies als Anspielung auf FDP-Parteichef Philipp Rösler. „Steinbrücks Mann wollte Rösler damals mit seinem Scherz im Kern treffen: bei dessen Herkunft“, analysiert Braun. Er hält fest: „Das ist alles ein bisschen unglaublich, aber nicht lustig.“
„Oder ist es nicht doch sehr ärgerlicher Alltagsrassismus?“
Der neue Sprecher des SPD-Kanzlerkandidaten überraschte mit einem rassistischen Post auf Facebook. Stefan Braun bewertet die Äußerung in der „SZ“.
„Ist es ein Gag? Ein untergriffiger Witz? Oder ist es nicht doch sehr ärgerlicher Alltagsrassismus?“, fragt Braun in seinem Seite-3-Artikel für die „Süddeutsche Zeitung“. Er bezeichnet den Post des neuen Sprechers von Steinbrück, dem ehemaligen „Bild“-Journalisten Rolf Kleine, als „eine kleine, mit Ressentiments spielende Witzelei“, die sich „in die vielen, vielen Pannen der Steinbrück-Kampagne nahezu schrecklich genialisch einfügt“.
Kleine, der erst am Montag als neuer Sprecher des Kanzlerkandidaten vorgestellt wurde, hatte Anfang des Jahres auf Facebook ein Bild des vietnamesischen Generals und Kriegshelden Nguyen Giap gepostet, versehen mit dem Kommentar „Die FDP ist wieder da“.
Viele bewerten dies als Anspielung auf FDP-Parteichef Philipp Rösler. „Steinbrücks Mann wollte Rösler damals mit seinem Scherz im Kern treffen: bei dessen Herkunft“, analysiert Braun. Er hält fest: „Das ist alles ein bisschen unglaublich, aber nicht lustig.“
Mittlerweile fragten sich „nicht zuletzt die Genossen, ob man nicht einmal vorher nachdenken kann in dieser Kampagne – statt immer erst nachher in großes Selbstmitleid auszubrechen“. Vielleicht brauche Steinbrück „doch noch einen ganz neuen Anfang“.
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