FDPSachsen

Note Sechs für Schulen ohne Zensuren

Tafel mit ABC
25.07.2014

Der FDP-Bildungsexperte der sächsischen FDP-Fraktion, Norbert Bläsner, hat die Entscheidung der schleswig-holsteinischen Landesregierung kritisiert, die verbindliche Notenabgabe ab Klassenstufe 3 abzuschaffen. „Schleswig-Holstein reiht sich mit diesem Vorstoß in die Riege rot-grün regierter Bundesländer mit dieser Form der 'Kuschelpädagogik' ein - ohne Notenvergabe in immer mehr Klassenstufen und ohne Wiederholung eines Schuljahres als Ultima Ratio.“ Er sei froh, dass solche Diskussionen an Sachsen bislang vorbeigingen.

Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag, Bläsner, betonte, dass die Notenvergabe wesentlicher Bestandteil eines leistungsorientierten Schulsystems sei. Daran wolle die FDP festhalten. „Vor allem vor dem Hintergrund, dass es am Ende einer Schullaufbahn auch auf die Noten ankommt, müssen Schüler bereits frühzeitig an diese Leistungsorientierung herangeführt werden“, erklärte der Liberale. Die Schüler müssten lernen, dass Anstrengung sich auch auszahle. „Dazu sind Noten als objektives Vergleichskriterium in einem motivierendem Lernumfeld durchaus geeignet - auch weil die Eltern wissen wollen, wo ihre Kinder stehen“, so Bläsner.

Nationale Vergleichbarkeit auf dem Spiel

Der sächsische Bildungspolitiker verwies außerdem auf die bundespolitischen Implikationen des schleswig-holsteinischen Vorstoßes. Der Plan Schleswig-Holsteins und anderer rot-grünen Bundesländer laufe den bundesweiten Bemühungen zuwider, „die Vergleichbarkeit von Abschlüssen zu erhöhen“. Eine andere Möglichkeit als Noten, um Abschlüsse zu vergleichen, sei bislang nicht bekannt, gab er zu bedenken. „Hier ist die Kultusministerkonferenz gefordert, endlich klare Regeln zu schaffen.“

„Ich bekomme fast den Eindruck, dass Rot-Grün mit seiner Schulpolitik den Grundstein für eine Gesellschaft ohne Leistungswillen und ohne Leistungsfähigkeit schaffen möchte“, so der Liberale. Dies gelte es zu verhindern.

Social Media Button