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Nordkorea versucht Verbündete zu spalten

Die nordkoreanische Hauptstadt. Bild: Viktoria Gaman / Shutterstock.comDie nordkoreanische Hauptstadt. Bild: Viktoria Gaman / Shutterstock.com
14.02.2018

Nach der Entsendung seiner Schwester zu den Winterspielen nach Südkorea überrascht der nordkoreanische Diktator den südlichen Nachbarn mit einer Einladung zu einem Treffen. Für den Asien-Experten der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Lars-André Richter, war dies jedoch absehbar. Denn: Bereits seit Tagen sei spekuliert worden, ob Kims Schwester eine Einladung aussprechen würde. Zudem gebe es mehrere Beispiele aus der Vergangenheit, so der Projektleiter im Interview mit dem Deutschlandfunk.

Richter ist dennoch vorsichtig, ob dies nun als eine historische Annäherung gewertet werden könnte. "Hinter der Teilnahme an den Spielen und an dieser Offerte erkenne ich die Gefahr, dass ein Keil zwischen Südkorea und den USA, beziehungsweise zwischen den Verbündeten im nordpazifischen Raum, getrieben werden soll", so Richter. Deshalb sei es richtig gewesen, dass der südkoreanische Präsident die Einladung zunächst nicht angenommen habe.

Das gesamte Interview mit Lars-André Richter zur Einladung Nordkoreas an Südkorea finden Sie hier. (bh)

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